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Klimaschutzmaßnahmen

Karlsruhe möchte bis 2040 klima­neu­tral werden. Den „roten Faden" für die städtischen Klima­schutz­ak­ti­vi­tä­ten gibt das Klima­schutz­kon­zept vor. Ob Kooperationen mit Unternehmen im Zuge einer „Klimaallianz", Impulse für die energetische Sanierung durch die Initiative „Karlsruher Energiequartiere" oder Sonnenstrom für die Fächerstadt – zahlreiche Akteurinnen und Akteure setzen seit vielen Jahren engagiert und konsequent Projekte und Maßnahmen zum Klimaschutz um.

Das Symbolbild zeigt eine Solarpanele vor blauem Himmel mit Wolken.

Aktuelle Aktivitäten

Das Klimaschutzkonzept setzt Maßnahmen fest, die die Stadt Karlsruhe bis 2030 auf ihrem Weg zur Klimaneutralität entscheidend voranbringen sollen. Die Stadt steht hier nicht alleine da. Zahlreiche Akteurinnen und Akteure beteiligen sich an der Umsetzung der Maßnahmen.

Informieren Sie sich im Folgenden über ausgewählte Maßnahmen in der Umsetzung.

Bereich „Wärme und Strom"

Mehr Sonnenstrom für die Fächerstadt: Photovoltaik ist zuverlässig, CO2-frei und wirtschaftlich attraktiv. Wir müssen sie nur viel konsequenter nutzen. Viele gute Angebote gibt es in Karlsruhe schon. Die Karlsruher Solar-Offensive bündelt diese Angebote, zugeschnitten auf Eigentümerinnen und Eigentümer, Mieterinnen und Mieter sowie Unternehmerinnen und Unternehmer.

Zur Karlsruher Solar-Offensive

Zum Solarpotenzialkataster des Landes Baden-Württemberg

Im Klimaschutzkonzept der Stadt Karlsruhe, das im Jahr 2020 vom Gemeinderat verabschiedet wurde, ist die Erstellung eines Energieleitplans als strategisches Planungsinstrument eine wichtige Maßnahme. Karlsruhe ist als Stadtkreis seit der Novelle des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz des Landes Baden-Württemberg (KlimaG BW) dazu verpflichtet, die kommunale Wärmeplanung spätestens bis zum 31. Dezember 2023 beim Regierungspräsidium Karlsruhe einzureichen. Der Karlsruher Energieleitplan wurde nun im Entwurf fertiggestellt und wird in den nächsten Wochen in den politischen Gremien sowie der Öffentlichkeit vorgestellt.

Zwei Fachbüros haben den Energieleitplan mit integrierter kommunaler Wärmeplanung für die Stadt Karlsruhe erstellt. Er ist ein strategisches Planungsinstrument für die Stadtverwaltung zur zukünftigen Energieversorgung. 

Alle Informationen finden Sie auf der Seite zum Energieleitplan.

Energieleitplan der Stadt Karlsruhe

Der Energieleitplan der Stadt Karlsruhe mit integrierter kommunaler Wärmeplanung ist ein strategisches Planungsinstrument für die Stadtverwaltung zur zukünftigen Energieversorgung, um bis 2040 klimaneutral zu sein und wurde im Rahmen des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetzes BW erstellt.

Das Karlsruher Fernwär­me­netz stellt eine wichtige Säule der städti­schen Klima­schutz­be­mü­hun­gen dar - und wird konti­nu­ier­lich ausgebaut. Das deutsch­land­weit einmalige Fernwärmeprojekt aus industrieller Abwärme kann derzeit rund 40.000 Haushalte in Karlsruhe sowie zahlreiche Gewerbe- und Industriekunden mit klimafreundlicher Fernwärme versorgen.

Gespeist wird das Netz derzeit aus KWK-Abwärme der MiRO-Raffinerie (Mineraloel-Raffinerie Mittlerer Oberrhein) und des Rheinhafen-Dampfkraftwerks der EnBW. Neu dazu kommt ab Ende 2022 die Papierfabrik Stora Enso.

„Fernwärme für Karlsruhe" der Stadtwerke Karlsruhe

„Fernwärmeprojekt mit MiRO" der Stadtwerke Karlsruhe

Kälte aus Fernwärme - Pilotvorhaben SYNUS

Bereich „Bauen und Sanieren"

Am 30. Juni 2020 hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe dem Beschluss "Anforderungen zur Umsetzung der Klimaneutralität in Bauleitplanungen sowie Verträgen der Stadt Karlsruhe" zugestimmt. Demnach müssen Käuferinnen und Käufer von städtischen Grundstücken sowie andere Vertragspartner zum Beispiel bei städtebaulichen Verträgen oder Durchführungsverträgen folgende Anforderungen umsetzen:

  • Bei Wohngebäuden muss als Mindeststandard der KfW-Effizienzhaus 40 und bei Nichtwohngebäuden mindestens der Standard KfW-Effizienzhaus 55 eingehalten werden.
  • Ein Primärenergiefaktor für Gebäude von 0,3 für Wohngebäude darf nicht überschritten werden.
  • Reine Produktionsgebäude sind von diesen Regelungen ausgenommen aber haben ein Gesamtenergiekonzept vorzulegen, in dem der KFW55-Standard angestrebt wird.
  • Die Dachflächen von Wohn- und Nichtwohngebäuden sind soweit als möglich mit Photovoltaik zu belegen.

Gleichzeitig sollen die klimarelevanten Regelungen soweit möglich in die Bebauungspläne integriert werden und für jeden größeren Bebauungsplan ein Energiekonzept erstellt werden.

Zum Gemeinderatsbeschluss 638 KB (PDF)

Sanierungsgebiete und Karlsruher Energiequartiere

Mit der Ausweisung von Sanie­rungs­ge­bie­ten und der Initiative „Karls­ru­her Energie­quar­tie­re“ möchte die Stadt Impulse für die energe­ti­sche Sanierung setzen und Gebäu­de­be­sit­ze­rin­nen und -besitzer gezielt ansprechen.

Bisher verbrauchen allein private Haushalte mehr als drei Viertel der Energie für Wärme, also für Heizung und warmes Wasser. Um die Klimaziele zu erreichen, ist eine deutliche Steigerung der Sanierungsrate, der Ausstieg aus der fossilen Energieversorgung und der Ausbau der Nutzung Erneuerbare Energien notwendig.

Mit kostenfreien Angeboten unterstützt die Stadt die Bürgerinnen und Bürger der Energiequartiere dabei, Einsparpotenziale für ihre Gebäude zu erschließen.

Informationen zu den „Karlsruher Energiequartieren"

Informationen zu den Sanierungsgebieten

Bereich „Wirtschaft"

Klimaallianz Karlsruhe

In den vergangenen Jahren wurden bereits viele erfolgreiche Projekte mit Karlsruher Unternehmen erarbeitet. Dazu gehören etwa Energieeffizienz-Netzwerke mit großen und mit mittleren Unternehmen oder mehrere ECOfit-Runden. An diese Tradition soll angeknüpft werden und so Kontinuität und die gezielte Vernetzung der engagierten Firmen geschaffen werden:

Mit der Klimaallianz Karlsruhe - Bündnis klimaaktiver Unternehmen

Die Klimaallianz Karlsruhe ist eine freiwillige und kostenfreie Kooperation zwischen der Stadt und Unternehmen in Karlsruhe, mit der die gemeinsame Zusammenarbeit intensiviert und die Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützt werden.

Zur Seite der Klimaallianz Karlsruhe mit allen weiteren Informationen

Klimaallianz Karlsruhe

Die Klimaallianz Karlsruhe ist eine Kooperation zwischen der Stadt und Unternehmen in Karlsruhe, mit der Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützt werden. Im Vordergrund steht das Netzwerk und die gegenseitige Unterstützung.

Bereich „Mobilität"

Eine klimafreundliche Mobilität ist ein wesentlicher Bestandteil zur Erreichung der Klimaschutzziele. Wie kann die weitere Stärkung des Umwelt­ver­bunds aussehen? Und welche Rolle spielt die Elektromobilität? Karlsruhe kann hier bereits auf viele erfolgreiche Maßnahmen blicken und entwickelt diese ständig weiter.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite "Verkehr und Mobilität".

Mobilität

Die Stadt Karlsruhe engagiert sich schon seit langem für eine für eine umweltschonende Mobilität in der Stadt und der Region. Im Zentrum steht dabei die Förderung des Umweltverbundes, der die verschiedenen Mobilitätsarten wie Fußverkehr, Radverkehr, MIV und ÖPNV verbindet.

Bereich „Übergreifendes"

Viele Wege und Maßnahmen führen zur Klimaneutralität. Dazu zählen die Sanierung städtischer Gebäude und Anlagen, der Ausbau von Photovoltaik auf allen geeigneten Dächern, die Reduktion von Fahrzeugen im Fuhrpark und der Übergang hin zu Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Weitere Maßnahmen sind die Reduktion von Dienstfahrten mit dem Pkw und von Flugreisen sowie die konsequent klimafreundliche, ökologische und sozialverträgliche Beschaffung.

Alle Informationen zu diesem umfangreichen Projekt bündelt die Seite klimaneutrale Stadtverwaltung 2040.

Das Programm wird zum 1. Januar 2024 geöffnet.

Ab diesem Zeitpunkt können wieder Anträge gestellt werden.

Mit dem KlimaBonus Karlsruhe wurde das kommunale Förderprogramm für die energetische Sanierung von Wohngebäuden neu aufgelegt und ein deutlicher Akzent in Richtung Klimaschutz gesetzt.

Mit einem Finanz­vo­lu­men in Höhe von jährlich zwei Millionen Euro können nun noch mehr Sanierungswillige untzerstützt werden. Es haben sich damit nicht nur die Fördersummen für die energetische Sanierung erhöht, sondern es ist auch ein Förderbaustein für die Instal­la­tion von Pho­to­vol­taik­an­la­gen dazu gekommen.

Weitere Informationen zum KlimaBonus Karlsruhe

Am 30. September 2021 unterzeichneten alle Karlsruher Hochschulen zusammen mit der Stadt den Klimapakt der Karlsruher Hochschulen. Die Beteiligten engagieren sich nicht nur in den Bereichen Forschung und Lehre, sondern setzen sich auch aktiv mit Klimaschutz im Betrieb, beim nachhaltigem Gebäudebau, in der Mobilität und mit der umweltbewussten Beschaffung auseinander. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit wollen sie ihre Ressourcen und Expertise bündeln, um effektivere Strategien gegen den Klimawandel zu entwickeln.

Zur Seite des Klimapaktes mit allen weiteren Informationen.

Im Klimaschutz steht das Vermeiden von Treibhausgasemissionen immer vor dem Kompensieren. Manchmal lassen sich Aktivitäten, die Treibhausgase erzeugen, allerdings nicht vermeiden. Denn Treibhausgasemissionen entstehen bei fast allem, was wir im Alltag tun – beim Duschen, beim Heizen, beim Autofahren und sogar beim Feiern.

Deshalb gibt es den Karlsruher Klimafonds. Der bietet Unternehmen, Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihre unvermeidbaren Emissionen zu kompensieren und so einen freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur unterstützt mit Ihrem Engagement lokale und internationale Projekte zum Klimaschutz.

Alle Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Karlsruher Klimafonds.

 

Weitere Informationen

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