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Passagehof wird zur Wohlfühloase

Neugestaltung der neuen Fußgängerzone beginnt Anfang September

Das Reallabor in der Innenstadt Karlsruhes im Passagehof Ab dem 1. September gibt es in Teilen des Passagehofs in der Innenstadt eine Fußgängerzone. © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Aufgrund der positiven Resonanz zum Reallabor im vergangenen Jahr hat der Gemeinderat im Februar 2023 die Weiterentwicklung des Passagehofs entschieden: Die Stadt wandelt ihn am Freitag, 1. September, zur Fußgängerzone um. Dank einer privaten Spende der Karlsruherin Antonia Heine erhält der Hof auch neue Sitzmöbel und zusätzliche Begrünung, die zum Verweilen einladen. Die rechtlichen Grundlagen dazu hat der Gemeinderat in seiner Juli-Sitzung geschaffen.

Was bedeutet die neue Fußgängerzone konkret?

Die Einrichtung der Fußgängerzone erfolgt unter folgenden Regelungen:

  • Lieferverkehr von 8 bis 11 Uhr werktags

In dieser Zeit kann Lieferverkehr in der gesamten Fußgängerzone zur Be- und Entladung einfahren. Die Poller an den Ein- und Ausfahrten werden entsprechend getaktet. Die Einfahrt erfolgt, wie bisher auch, über die westliche Zufahrt in der Akademiestraße. Die Ausfahrt ist ausschließlich über die östliche Polleranlage möglich. Außerhalb der Lieferzeiten können Anlieferungen über die nahegelegenen Lieferzonen im nördlichen Passagehof und der Akademiestraße erfolgen.

Die Karte zeigt die geplante verkehrliche Regelung im Passagehof.
  • Zufahrt über Akademiestraße

Die Zufahrt in die Akademiestraße über die Karlstraße ist Kraftfahrzeugen untersagt. In der gesamten Akademiestraße findet in der Folge nur noch Einrichtungsverkehr von Ost nach West statt. Für den Radverkehr gilt diese Regelung nicht.

  • Berechtigte und Sondererlaubnisse

Berechtigte, die einen Token oder Zugangscode besitzen, können mit ihren Kraftfahrzeugen jederzeit über die westliche Polleranlage (Akademiestraße) einfahren. Sondererlaubnisse wie beispielsweise für Umzüge oder Handwerksarbeiten können Anliegerinnen und Anlieger bei der Straßenverkehrsstelle des Ordnungs- und Bürgeramts beantragen.

  • Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr sowie Ver- und Entsorgungsfahrzeuge

haben jederzeit uneingeschränkte Zufahrt zum Passagehof.

Nicht mehr erlaubt sein wird:

  • Parken von Kraftfahrzeugen

Die bestehenden Stellplätze und Lieferzonen erfahren eine Umgestaltung, um für den Aufenthalt von Passantinnen und Passanten zu dienen. Die zwei ausgewiesenen Stellplätze für Menschen mit Behinderung werden unweit in den nördlichen Passagehof verlegt, wie bereits im Reallabor getestet.

  • Radfahren

Fahrradabstellanlagen sind an den Ein- und Ausgängen des Passagehofes vorgesehen.

Um die Umgestaltung sichtbar zu machen, ist eine Bodenbemalung geplant. Mit der Bodengrafik soll der kreative Charakter des Passagehofs im öffentlichen Raum erlebbar und ihn zu einem ganz besonderen Ort in der Innenstadt werden.

Zum Reallabor Passagehof

Von 23. Mai bis 18. Juli 2022 fand im Rahmen des Projekts Öffentlicher Raum und Mobilität Innenstadt unter dem Motto Platz für mehr das Reallabor Passagehof statt. Ziel des Verkehrsversuches war es, probeweise die Aufenthaltsqualität im Passagehof zu erhöhen und Platz für mehr Grün, öffentliches Leben und gesunde Mobilität zu schaffen.

Dafür hat die Stadt den Durchfahrtsverkehr für Autos stark beschränkt, KFZ-Stellplätze entfielen. 15 Pflanztröge, acht Sitzmöbel und eine Bühne sind dazugekommen. Während des Projektzeitraums fanden unterschiedliche Formen der kulturellen Bespielung und Teilhabe statt.

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Wo sonst Autos parken, stehen bunte Sitzmöbel und die Gastronomie hat sich vergrößert – Bürgermeister Fluhrer zieht Zwischenbilanz der temporären Umgestaltung des Passagehofs.

Reallabor wird zur Dauerreinrichtung

Nachdem das Reallabor im Passagehof großen Zuspruch erfahren hatte, will die Stadt nun den Versuch in einen Dauerzustand überführen. Im Spätsommer soll nach dem Beschluss des Gemeinderats die Umgestaltung beginnen.

Wettbewerb zur Bodenbemalung im Passagehof entschieden

Für die Gestaltung des Passagehofs als Fußgängerzone ist auch eine Bodenbemalung vorgesehen. In einem Wettberb von fünf verschiedenen Kuntschaffenden aus Karlsruhe konnte sich ein Entwurf durchsetzen.

Mehr Farbe im Quartier

Das Aussehen des Passagehofes ist wieder etwas bunter geworden: In einer Durchfahrt ist ein großes Wandgemälde entstanden.

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