Nachdem nahezu alle einschneidenden Maßnahmen aufgehoben sind und die Pandemie im Alltag praktisch – zumindest für den Moment – keine Rolle mehr spielt, verständigten sich der Stadt- und Landkreis Karlsruhe auf eine Abschaltung der diesbezüglichen Krisenhotline 133-3333. Für einen gesonderten telefonischen Zugang besteht kein Bedarf mehr.
Insgesamt knapp 418.000 Anrufende über Dialogsystem
Seit August 2020 war diese Rufnummer die behördliche Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger bei rechtlichen und praktischen Fragen zur Corona-Pandemie. Um möglichst viele Anliegen beantworten zu können, wurde ein Sprachdialogsystem aktiviert, das allgemeine Auskünfte zur Verfügung stellte. Seit der Freischaltung holten insgesamt knapp 418.000 Anrufende Auskünfte über das Sprachdialogsystem ein. Zusätzlich haben sich rund 44.000 Anrufende von einer Agentin oder einem Agenten des Callcenters beraten lassen.
Corona-Informationen im Internet weiter verfügbar
Die Abschaltung der Hotline bedeutet allerdings nicht, dass Bürgerinnen und Bürger mit einem Anliegen zu Corona alleine gelassen werden. Sowohl auf der Internetseite der Stadt Karlsruhe wie auch des Landkreises Karlsruhe finden sich alle notwendigen Informationen und Fakten. Bei spezifischen Fragen zu Corona, aber auch anderen ansteckenden Erkrankungen ist das Gesundheitsamt Karlsruhe unter der Rufnummer 0721 9369-9250 erreichbar.
Hotline beriet auch zu Fragen rund um den Ukraine-Krieg
Erreichbar war die Hotline auch für Anliegen bezüglich des Krieges in der Ukraine. In Reaktion auf den Überfall durch Russland sahen sich viele Geflüchtete sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit bürokratischen Fragen konfrontiert. Informationen zu Verfahrensabläufen oder zuständigen Stellen lieferte auch in diesem Zusammenhang ein Sprachdialogsystem, das von rund 3.700 Anrufenden genutzt wurde. Ab Mitte April 2022 wurde zusätzlich eine Version in ukrainischer Sprache zur Verfügung gestellt, die etwa 1.000 Anrufende in Anspruch nahmen.
Mittlerweile ist die Registrierung bei nahezu allen bislang Geflüchteten durchgeführt und die Versorgung mit Wohnraum sichergestellt. Zudem sind die Verfahrensabläufe sowie Anlaufstellen der Verwaltung bekannt. Dies hat Auswirkungen auf die Anrufzahlen im Zusammenhang mit der Ukraine, die in den letzten Wochen und Monaten spürbar zurückgingen, sodass auch hier kein Bedarf mehr an einem gesonderten telefonischen Zugang besteht. Die wesentlichen Informationen sind jedoch weiterhin auf den Internetseiten der Stadt und des Landkreises Karlsruhe abrufbar.