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Entwicklungspolitik im Tollhaus

Regionalkonferenz bringt die engagierten Akteure miteinander in den Dialog

SIMAMA STEH AUF e.V. - Entwicklungspolitische - Regionalkonferenz Tollhaus © SIMAMA STEH AUF e.V.

Es war die dritte Entwicklungspolitische Regionalkonferenz im Südwesten – und das erste Mal im Karlsruher Tollhaus. Mit dem entwicklungspolitischen Dialog, ab 2012 ausgerufen von der Landesregierung, sind insbesondere die Städte gefordert. Denn gerade in Städten sollen gute und praxisnahe Lösungen gefunden werden, um die 17 Ziele, die so genannten “Sustainable Development Goals 2030” der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, mit Leben zu füllen.

Zehn Workshops im Tollhaus

Mit ihren bestehenden internationalen Kooperationen leistet die Stadt Karlsruhe schon jetzt einen konkreten Beitrag zur Erreichung besagter Ziele. Auch zahlreiche Vereine, Intiativen und Gruppen engagieren sich in Stadt und Region für die Belange im Globalen Süden. Im Tollhaus fanden sich Anfang dieser Woche nun rund 100 Menschen zusammen, die sich in zehn Workshops sich zu Themen wie nachhaltiger Landwirtschaft, Klimagerechtigkeit, Faire Trade/fairer Handel oder auch Sozialunternehmertum und Internationalen Partnerschaften auseinandersetzten.

Entwicklungspolitische Fragen diskutiert

In einem „Panel“ am Nachmittag wurden – im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Staatssekretär Rudi Hoogvliet, dem Leiter der Berliner Landesvertretung und innerhalb des Staatsministeriums Stuttgart zuständig für entwicklungspolitische Fragen – die aufgeworfenen Themen kritisch reflektiert. OB Mentrup bedankte sich zuallererst bei Sylvia Holzhäuer-Ruprecht, die die Zusammenkunft im Tollhaus, als die Entwicklungspolitische Regionalkonferenz maßgeblich organisiert hatte. Staatssekretär Hoogvliet zeigte sich überzeugt, dass die Stadt Karlsruhe mit bestehenden internationalen Kooperationen im Land Maßstäbe setze.

Entwicklungspolitik und die Umsetzung der UN-Agenda 2030 seien wichtiger denn je, sagte Hoogvliet. Und ergänzte: „Wir sind angewiesen, zu guten, fairen Partnerschaften auf Augenhöhe zu kommen.“ Er erwähnte zudem die bestehende Partnerschaft des Landes Baden-Württemberg mit dem ostafrikanischen Kleinstaat Burundi. Ende Juni starte, unter seiner Leitung, die erste offizielle Delegationsreise seit vielen Jahren dorthin.

Regionalkonferenz 2023
Regionalkonferenz 2023

In den einzelnen Workshops der Regionalkonferenz wurde unter anderem erörtert, wie man nachhaltiger mit Lebensmitteln umgeht. Immerhin 33 Prozent der Lebensmittel in deutschen Haushalten würden weggeworfen, so die Erkenntnis. Beim Thema Klimagerechtigkeit hatte sich auch die Karlsruher Gruppe „Fridays for Future“ mit eingebracht. Ausführlicher diskutiert wurde auch das Thema Sozialunternehmertum mit den Netzwerken Impact Hub Berlin und dessen Karlsruher Zweig Impact Hub Karlsruhe.

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