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Einsatz für Artenvielfalt

Bürgermeisterin Lisbach und Kinder bei der Mahd der Storchenwiese © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin

Störche, Spinnen und wertvolle Pflanzen begegneten den mehr als 60 Grundschulkindern aus der Neureuter Nord- und Südschule vergangene Woche. Im Tiefgestade pflegen die Schülerinnen und Schüler traditionell eine ökologisch wertvolle Storchenwiese unter Anleitung des städtischen Umweltamtes und des Naturschutzbundes. Nach einer coronabedingten Pause war dies bereits der 17. gemeinsame Einsatz auf der Fläche. Am diesjährigen Pflegetag kümmerten sich die kleinen Naturkundler um das Zusammenrechen des mit Sensen bearbeiteten Mähguts und erforschten mit Lupen und Bestimmungsbüchern die Flora und Fauna. Denn die Feucht- und Nasswiese in der Neureuter Rheinniederung ist artenreich und nährstoffarm. Sie gehörte bis zur Rheinregulierung und dem Bau der Hochwasserdämme zur Gestadekante, reichte also unmittelbar an die Neureuter Bebauung. „Das Mähgut eignet sich nicht als Viehfutter“, erläuterte Bürgermeisterin Bettina Lisbach vor Ort. Früher sei es zur Einstreu im Stall genutzt worden. „Heute findet es keine Verwendung mehr“. Viele solcher Wiesen lägen daher inzwischen brach und erlebten einen Rückgang der Artenvielfalt. „Um diese Entwicklung zu stoppen, sind regelmäßige Pflegeeinsätze notwendig“, so Lisbach. Aus diesem Grund arbeitet die Stadt hier mit der Ortsverwaltung Neureut, dem Na-turschutzzentrum und den ansässigen Schulen zusammen, deren Engagement sehr geschätzt werde, wie die Bürgermeisterin betonte. In Neureut sei die Natursituation sowieso sehr erfreulich, denn „wir haben hier noch eine Vielzahl an blütenreichen und bunten Wiesen an ganz unterschiedlichen Standorten“ – von Sandgebieten der Neureuter Feldflur bis zu Feucht- und Nasswiesen im Tiefgestade.

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