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Landsleute begrüßt

Delegation aus Winnyzja besucht das ukrainische Kulturzentrum

Oberbürgermeister Serhii Morhunov, Winnyzja, im Ukrainischen Kulturzentrum © Stadt Karlsruhe, Stefan Jehle

„Sie hier im Verein der Ukrainer in Karlsruhe sind unsere Botschafter in Deutschland“, meinte Winnyzjas Oberbürgermeister Serhii Morhunov. Er sagt diese Worte im ukrainischen Kulturzentrum in der Gellertstraße – in der ehemaligen „Villa Kolb“, wie das im schmucken Bauhausstil errichtete Haus der Begegnung für die Ukrainer einst hieß. Dort trifft die Delegation aus Winnyzja, die anlässlich der Unterzeichnung des Städtepartnerschaftsvertrags in Karlsruhe weilte, auf eigene Landsleute.

Begegnungsstätte für Geflüchtete aus der Ukraine

Das Wohlwollen ist auch von anderer Seite zu spüren: „Die Karlsruher haben ihr Herz und ihre Seele für uns geöffnet“, ist Viktor Serdyuk überzeugt. Er ist der Vorsitzende des Vereins der Ukrainer in Karlsruhe – das seit dem vergangenen September eine eigene Begegnungsstätte hat: das Haus ist in erster Linie für Geflüchtete aus der Ukraine da. Es werden Workshops angeboten, Deutschunterricht, es gibt Beratung. „Die Menschen kommen einfach ins Zentrum und wollen helfen“, sagt Serdyuk.

Ukrainisches Kulturzentrum Weststadt, Gellertstraße

Oberbürgermeister Morhunov erzählt derweil vom Alltag in Winnyzja, das selbst derzeit mehrere zehntausend Flüchtlinge aus dem Osten des eigenen Landes beherbergt. Morhunov berichtet auch von zwei folgeschweren Bombenangriffen auf die Stadt. „Wir wissen nicht wann der Krieg zu Ende ist“, sagt er. Winnyzja habe viele Hilfen aus dem Westen bekommen, nicht zuletzt aus Deutschland – und gebe selbst humanitäre Hilfe weiter an die vom Krieg besonders betroffenen Städte im Osten.

Neugier auf neue Partner

Das Kulturzentrum in der Weststadt nennt der ukrainische Politiker ein „Volkshaus“, so bezeichne man einen solchen Ort in seiner Heimat. Er wird bei der Begegnung von Ukrainern, die in Karlsruhe untergekommen sind, aber auch deutschen Teilnehmern befragt nach dem Stand der medizinischen Versorgung in Winnyzja – auch danach, wie man am besten nach Winnyzja anreisen könne, ob es Hotels gebe. Das klang, in der vom Grundeigentümerverband Haus & Grund zur Verfügung gestellten Villa an der Gellertstraße vor allem nach Neugier: Neugier auf die neuen Partner in der Ukraine.

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