Karlsruhe: Willkommen
Lebendiges soziales Miteinander
Die soziale Stadt Karlsruhe denkt an alle. Mit
Engagement und großem finanziellen Einsatz begegnet
sie dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Wandel in den Städten. Sie hilft in akuten Krisen, setzt
aber auch auf Prävention. Ziel ist es, eine lebendige
Stadt des sozialen Miteinanders zu gestalten, in der
alle eine Chance haben.
Ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen in
Tageseinrichtungen und Tagespflege ist eine
wichtige Voraussetzung für die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf. Seit August 2013 haben Mädchen und
Jungen unter drei Jahren einen Rechtsanspruch auf einen
Platz in einer Kindertageseinrichtung oder in der
Tagespflege. Auch Karlsruhe treibt den Ausbau der
Kleinkindbetreuung voran. Der Gemeinderat hat
deshalb 2008 ein Ausbauprogramm zur Schaffung eines
bedarfsgerechten Angebots an Betreuungsplätzen
aufgelegt. Ende 2014 soll die Zahl an Betreuungsplätzen
für unter Dreijährige bei insgesamt 3 541 Plätzen liegen,
das entspräche einer Bedarfsdeckung von 46,9 Prozent,
bis Ende 2015 sollen es 3 596 Plätze (46,9 Prozent) sein.
Feste Termine im Jahreskalender sind jährliche
Kinderaktionstage oder Charity-Veranstaltungen
wie etwa der 24h-Lauf für Kinderrechte. Großen Wert legen
die Sozialexperten auf Prävention im frühen
Kindesalter und die Stärkung von Eltern, ebenso auf
Ganztagesbetreuung an Schulen, Anti-Gewalt-Training
und die Gestaltung des Übergangs von der Schule in den
Beruf zur Verbesserung von Bildung und Betreuung. Alle
diese Maßnahmen dienen dazu, Jugendlichen Chancen auf
dem Arbeitsmarkt zu eröffnen und alle "mit ins Boot zu
nehmen".
Ein Leben in Würde
Neben
Integrationsbeauftragter,
Gleichstellungsbeauftragter,
Seniorenbeauftragter und Kinderbeauftragter
gibt es auch eine Koordinatorin für das
Behindertenwesen. Menschen mit Behinderungen
nehmen in Karlsruhe gleichberechtigt und in
vielfältiger Weise am gesellschaftlichen Leben
teil. Selbstbestimmung und ein gut ausgebautes
System sozialer Unterstützung gewährleisten auch
schwächeren und bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern
ein Leben in Würde.
Die soziale Stadt Karlsruhe ist eine vernetzende Stadt,
sie handelt ämter- und trägerübergreifend. Eine
integrative Ferienfreizeitaktion für
schwerbehinderte Kinder des
Stadtjugendausschusses Karlsruhe e. V. in
Kooperation mit der Sozial- und Jugendbehörde ist ein
kleiner Beleg für den Erfolg vernetzenden Handelns.
Ein weiteres Beispiel ist die Bekämpfung von
Kinderarmut, der sich Jugendamt, Sozialamt und die
Träger der freien Wohlfahrtspflege wie AWO, Caritas und
Diakonie verschrieben haben. Mit dem
Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt"
verbinden sich in Karlsruhe eine Vielzahl an
Mikroprojekten, die in ausgewählten Stadtteilen
sozial benachteiligten Menschen Unterstützung,
Bildung und Perspektiven für ihr weiteres Leben
anbieten.
Bekämpfung von Wohnungsnot
Wohnungslosigkeit ist eine der strengsten Formen von
Armut. Die Bekämpfung von Wohnungsnot hat die soziale
Stadt Karlsruhe sich in besonderem Maße auf ihre Fahnen
geschrieben. Karlsruhe hat seit 2010 keine unbetreuten
Unterkünfte für obdachlose Menschen mehr und somit ein
zentrales Ziel des städtischen Masterplans 2015 (jetzt
"Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2020")
erreicht. Unbetreute Häuser - im Jahr 2001 gab es noch 250
Plätze ohne begleitende Angebote - sind "Inseln der
Ausgrenzung in einer Stadt" heißt es darin.
Karlsruhe ist eine weltoffene Stadt. Menschen aus anderen
Nationen sind willkommen. Der Interkulturalität
Rechnung tragend, verfolgt die Stadt mit den
"Leitlinien zur Integration" ein Konzept, um
Migrantinnen und Migranten Angebote zur Erleichterung
der Eingliederung anzubieten und das Miteinander der
unterschiedlichen Kulturen zu fördern.