Karlsruhe: Stadt und Verwaltung
Haus Solms
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Palais Solms
Gästehaus der Stadt Karlsruhe
Bismarckstraße 24
76133 Karlsruhe
Kontakt über:
Stadtverwaltung
Tel.: 0721 133-0
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Anhahrtsskizze
Treffpunkt für Gäste der Stadt
Als repräsentativer Ruhesitz für einen reichen Industriellen gebaut, ist das "Haus Solms" heute Treffpunkt für die zahlreichen Gäste der Stadt Karlsruhe. Ob bei festlichen Empfängen, Essen, auch Arbeitssitzungen und nicht zuletzt Trauungen, das Palais aus dem 19. Jahrhundert - entstanden in den Jahren 1881/82 - setzt allen Anlässen einen passenden Rahmen.
So haben sich in dem Gründerzeitbau an der Bismarckstraße Botschafter in das Goldene Buch der Stadt eingetragen und waren Bundeskanzler wie Bundespräsidenten zu Gast. Wichtige Entscheidungen fielen hier, wie etwa das "Ja" des Finanzausschusses des baden-württembergischen Landtags zum Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM). Mit diesem Projekt für das es keine Vorbilder gab, sind Stadt und Land völlig neue Wege in der Verbindung von Computerwissenschaften und Kunst gegangen.
Bedeutende Repräsentanten des öffentlichen Lebens und Künstler gaben sich in der Bismarckstraße ein Stelldichein.
Reiches Innenleben mit wertvollen Bildern, Kleinkunstwerken und Möbeln
Die Götz'sche Innenarchitektur des Gebäudes ist teilweise noch erhalten. Sie entsprach der äußeren Gestalt des Palais. Kennzeichnend sind dafür beispielsweise die historischen Stuck- und Holzdecken wie auch die Wandverkleidungen. Die Schränke sind wie Häuser mit Säulen, Portalen und Gebälk verziert, Stühle und Tische mit gedrechselten Beinen und Schnitzereien. An vielen Schränken und Wandverkleidungen finden sich reiche Intarsienarbeiten. Einen guten Eindruck davon erhält der Besucher im früheren Speise-, dem "Altdeutschen Zimmer" im Erdgeschoss. Noch im Original erhalten ist daneben das ehemalige "Raucher- und Spielzimmer". Auf den ersten Blick wirkt der hinter der Loggia an der Nordseite verborgenen Raum wie eine Hauskapelle, entpuppt sich aber bei genauerem Hinsehen als doch sehr weltlich. So findet sich mitten in der wie ein Altar aufgebauten Kaminverkleidung ein Wandgemälde mit einem kindlichen Jäger, den puttenhafte Elfen umgeben. An der Längswand gibt es ein Bild mit Faunsgestalten und am Rundbogenfenster gegenüber ornamentale Glasmalerei.
Die Einrichtung in den übrigen Räumen stammt aus späteren Zeiten. Oft handelt es sich um wertvolle Möbel anderer Stilepochen, die die letzten Bewohner des Hauses, Graf und Gräfin Solms ebenso gesammelt haben wie die in Vitrinen ausgestellten Silber- und Porzellankleinkunstwerke sowie Gemälde. Unter ihnen fällt im Entree ein Pastellbildnis der jungen Gräfin Marie zu Solms von Frieda von Menshausen auf. Im "Altdeutschen Zimmer" sind Portraits ihrer Eltern zu finden. Sie stammen von dem Münchner Maler Franz von Lenbach. Meisterwerke, vor allem aus der Meißner und Frankenthaler Porzellanmanufaktur, zieren den heutigen Vorsaal zum Trauzimmer. Das gleiche gilt für die aus Silber getriebenen Pokale, Glaskelche und Emaillearbeiten, die meist im 17. Jahrhundert entstanden sind.
Heute sind noch die gräflichen Repräsentationsräume im Erdgeschoss erhalten, wenn auch teilweise in neu gestalteter Form. So findet sich im Eckzimmer neobarockes Mobiliar. Einige wertvolle Möbelstücke der ursprünglichen Einrichtung sind heute im Prinz-Max-Palais ausgestellt. Das Obergeschoss beherbergt einen großen, mehrfach unterteilbaren Saal. Nachdem das Haus städtisches Eigentum geworden war, hatten hier eine Gedenkausstellung für den Dichter Viktor von Scheffel und nach dem Zweiten Weltkrieg außerdem das Stadtarchiv und die stadtgeschichtlichen Sammlungen Platz gefunden. Sie sind inzwischen längst in größeren Räumen anderer Gebäude untergebracht
Empfangszimmer - Erster Schritt für Ehepaare
Barockzimmer mit Konferenzbestuhlung
Altdeutsches Zimmer