Karlsruhe: Stadt und Verwaltung
Regionale Zusammenarbeit
Europäische Politiken richten sich in ihren Zielen und Maßnahmen vielfach an "die Regionen" - entsprechend "denkt" die Europäische Kommission in regionalen Dimensionen. Sie bestimmt über ihre Vorgaben direkt und indirekt in ganz erheblichem Maße kommunales und regionales Handeln.
Gemeinsam mit ihren Partnern hat sich die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) daher in den vergangenen Jahren zunehmend für die Positionierung ihrer Interessen in Brüssel eingesetzt. Europäische Institutionen in der TRK, wie das Joint Research Centre Site Karlsruhe der Europäischen Kommission (JRC) oder die Europäische Schule Karlsruhe (ESK) sind wichtige Partner in diesem Prozess.
Europa in der TRK verankern
Das intensive europapolitische Engagement der Region zeigt sich unter anderem durch die erfolgreiche Teilnahme der TRK am Landes-Wettbewerb RegioWIN - Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit - im Jahr 2014. Mit ihrer regionalen Strategie und den Leuchtturmprojekten "RegieMOVE" und "efeuCampus" zählt sie zu den Gewinnern dieses Nachhaltigkeitswettbewerbs. Dabei wird rund die Hälfte des Projektvolumens von 18,5 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. RegioWIN ist das Kernelement der EFRE-Strategie des Landes für die Förderperiode 2014 bis 2020, mit der die Ziele der EU-Kommission umgesetzt werden.
Die TRK nach Europa bringen
Um verstärkt inhaltliche Beiträge und Impulse zu den aktuellen Diskussionen - nicht zuletzt im Themencluster "intelligente Spezialisierung" - in Brüssel zu leisten, ist es für die TRK unerlässlich, Kontakte zu folgenden Institutionen und Akteuren aufzubauen und zu pflegen:
- Europäische Kommission, speziell zu den Generaldirektionen, insbesondere zu GD CONNECT, GD MOVE, GD ENERGY, GD REGIO und dem Joint Research Centre (JRC)
- Europäisches Parlament
- Europäische Verbände und Netzwerke.
Mit der Konferenz "Energie der Zukunft" präsentierte sich die TRK deshalb im April 2015 in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union in Brüssel.
Im Juli 2016 tauschten sich bei einer Nachfolgeveranstaltung rund 120 Fachleute aus 20 Ländern in Europa unter dem Titel "How to build Smart Energy Regions" zwei Tage lang in Ettlingen über die Rolle und den Stellenwert von Regionen, Städten und Gemeinden bei der erfolgreichen Ausgestaltung der Energiewende aus. Eingeladen zu der zweitägigen Konferenz hatten die TechnologieRegion Karlsruhe und die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg.
Neben dem Kernthema Energie konnten auch wichtige Impulse aus Sicht der Region zu den Querschnittsthemen Informationstechnologie, Digitalisierung und Mobilität platziert werden. Zudem wurden die Möglichkeiten, europäische Förderinstrumente für die Region zu nutzen, ausgelotet.