Karlsruhe: Feuerwehr
Alarm und Ausrückeordnung
Alarm- und Ausrückeordnung und
Zugkonzept
In einer Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) ist festgelegt,
welche Kräfte zu welchem Ereignis zu alarmieren sind. Die
AAO ist im Einsatzleitrechner (ELR) der Feuerwehrleitstelle
hinterlegt. Je nach Meldebild ("Rauch aus Gebäude", "Person
will springen", "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person",
"Tier in Notlage" usw.) wird in Abhängigkeit vom Einsatzort
durch den ELR ein Einsatzmittelvorschlag unterbreitet, der
in der Regel vom Leitstellendisponenten nur noch quittiert
werden muss. Aufgrund der Tatsache, dass bei vielen
Einsätzen mitunter mehrere Maßnahmen parallel und unter
hohem Zeitdruck durchzuführen sind, rückt die
Berufsfeuerwehr bei vermeintlich oder tatsächlich
zeitkritischen Einsätzen mit einem standardisierten Personal
und Fahrzeugansatz in der sogenannten Zugstärke aus. Der Zug
ist bei der Berufsfeuerwehr Karlsruhe immer mit 16
Einsatzkräften besetzt und entspricht damit der Empfehlung
der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren. Um
diese Leistung mit dem zur Verfügung stehenden Personal
erbringen zu können, bedarf es einem ausgeklügelten Konzept
bei gleichzeitigem Verzicht auf Fahrzeugtypen wie Rüstwagen
und Tanklöschfahrzeugen bei der Berufsfeuerwehr.
Konzeption:
Ausrückeordnung der Berufsfeuerwehr als Bild
Von links nach rechts
- ELW (Einsatzleitwagen),
- HLF1 (erstes Hilfeleistungslöschfahrzeug),
- HLF 2 (zweites Hilfeleistungslöschfahrzeug mit gleicher Ausstattung
von oben nach unten
- DLK (Drehleiter),
- GWG-L (Gerätewagen-Gefahrgut-Land)
- FwK (Feuerwehrkran)
- GWG-W (Gerätewagen-Wasserrettung u. Schutz)
Der Vorteil des Systems besteht darin, dass das Personal
und die Fahrzeuge der Basiseinheit bei allen
Einsatzarten zum Einsatz kommt und kein Personal unnötig
auf der Wache verbleibt. Das System bedingt, dass alle
Einsatzkräfte multifunktional aus- und fortgebildet
werden und den Anforderung bei Brandeinsätzen,
Technischen Hilfeleistungen und Gefahrguteinsätzen
gleichermaßen genügen müssen. Es bedingt zudem, dass eine
Wache nicht gleichzeitig einen Brandeinsatz und einen
Einsatz zur Technischen Hilfeleistung in Zugstärke
abwickeln kann.
Effektiv und flexibel für Ihre Sicherheit
Wachstärke des Löschzuges der Berufsfeuerwehr Karlsruhe