Karlsruhe: Friedhöfe
Friedhof Stupferich
"Wegkreuze des Gedenkens"
Anfahrt
Rebgärtenstraße 25, Bus Linie 23, 47, Haltestelle Stupferich Kirche
Ehrenanlage mit neu gestalteten Urnengräbern im Hintergrund
Aussegnungshalle in Stupferich
Schon im Jahr 1100 wird das ehemalige Dorf, das 1972 zur
Stadt Karlsruhe eingemeindet wurde, im Kodex des Klosters
Hirsau erstmalig unter dem Namen "Stutenpferch" erwähnt.
Letztlich verweist der Name auf die sich in der kommenden
Zeit weiter entwickelnde Pferdezucht, durch die im 18. und
19. Jahrhundert auch eine kleine Industrie für Hanf, Flachs
und Tabak entstand. Mit dieser Entwicklung und dem Zuzug vom
Protestanten, nach der Verbindung der beiden badischen
Markgrafenschaften, wuchs die Gemeinde, sodass sich die alte
dörfliche Struktur veränderte.
Der erste Stupfericher "Gottesacker" war von jeher um die mittelalterliche Dorfkirche angelegt. Mit der Begründung des neuen Friedhofs im Jahr 1840 wurde der 300 Quadratmeter kleine, alte Friedhof aufgelöst. Die verbliebenen alten Gräber wurden in den neuen Friedhof, der 1840 außerhalb der besiedelten Fläche durch Fronarbeit errichtet wurde, integriert. Der Eingang des neuen Friedhofs wurde schon zur Entstehungszeit mit einer parkähnlichen Grünanlage mit Buchsbäumen, die sich bis heute erhalten haben, gestaltet.
Anfang der 1950er Jahre wurde der Friedhof in südlicher Hanglage nach Plänen des Architekten Karl Ockel erweitert. Auf der neu angelegten obersten Terrasse erhielt die Gemeinde 1953/54 erstmals eine Aussegnungshalle, die bereits 1974 aufgrund der gewachsenen Bevölkerung und des Modernisierungsbedarfs wieder abgerissen und durch einen Neubau der Architektengruppe Wedler-Greinert-Bender aus Karlsruhe-Stupferich ersetzt wurde.
In dem niedriger gelegenen Teil finden sich alte Grabund Gedenksteine, die teilweise noch aus dem ersten Stupfericher Friedhof stammen. Dazu gehören zum Beispiel im Feld Nummer 5 ein altes Sandsteinkreuz, welches im 18. Jahrhundert durch den Pfarrer Joseph Steinbach gestiftet wurde, sowie ein weiteres Steinkreuz aus dem Jahr 1833 von Johannes und Maria Kunz.
Diese Gedenksteine standen ursprünglich als Wegkreuze innerhalb des Dorfes, was noch heute auf die frühere Zugehörigkeit zur katholischen Markgrafenschaft Baden-Baden verweist. Die Kreuze wurden später auf dem alten Friedhof aufgestellt.
Eine von einem bronzenen Adler gekrönte Gedenksäule aus Sandstein, die den gefallenen Soldaten des Krieges 1870/71 gewidmet ist, befindet sich entlang des Hauptweges am Feld 3. Auf der südlichen Erweiterung erinnert ein weiterer Gedenkstein an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.
Im Jahr 1998 begannen die Planungen für eine Friedhofserweiterung um fünf weitere Felder mit insgesamt 300 Gräbern. Diese Erweiterungsmaßnahme wurde im März 2000 fertig gestellt.
Das gesamte Friedhofsgelände umfasst heute eine Größe von 1,4 Hektar.
Der erste Stupfericher "Gottesacker" war von jeher um die mittelalterliche Dorfkirche angelegt. Mit der Begründung des neuen Friedhofs im Jahr 1840 wurde der 300 Quadratmeter kleine, alte Friedhof aufgelöst. Die verbliebenen alten Gräber wurden in den neuen Friedhof, der 1840 außerhalb der besiedelten Fläche durch Fronarbeit errichtet wurde, integriert. Der Eingang des neuen Friedhofs wurde schon zur Entstehungszeit mit einer parkähnlichen Grünanlage mit Buchsbäumen, die sich bis heute erhalten haben, gestaltet.
Anfang der 1950er Jahre wurde der Friedhof in südlicher Hanglage nach Plänen des Architekten Karl Ockel erweitert. Auf der neu angelegten obersten Terrasse erhielt die Gemeinde 1953/54 erstmals eine Aussegnungshalle, die bereits 1974 aufgrund der gewachsenen Bevölkerung und des Modernisierungsbedarfs wieder abgerissen und durch einen Neubau der Architektengruppe Wedler-Greinert-Bender aus Karlsruhe-Stupferich ersetzt wurde.
In dem niedriger gelegenen Teil finden sich alte Grabund Gedenksteine, die teilweise noch aus dem ersten Stupfericher Friedhof stammen. Dazu gehören zum Beispiel im Feld Nummer 5 ein altes Sandsteinkreuz, welches im 18. Jahrhundert durch den Pfarrer Joseph Steinbach gestiftet wurde, sowie ein weiteres Steinkreuz aus dem Jahr 1833 von Johannes und Maria Kunz.
Diese Gedenksteine standen ursprünglich als Wegkreuze innerhalb des Dorfes, was noch heute auf die frühere Zugehörigkeit zur katholischen Markgrafenschaft Baden-Baden verweist. Die Kreuze wurden später auf dem alten Friedhof aufgestellt.
Eine von einem bronzenen Adler gekrönte Gedenksäule aus Sandstein, die den gefallenen Soldaten des Krieges 1870/71 gewidmet ist, befindet sich entlang des Hauptweges am Feld 3. Auf der südlichen Erweiterung erinnert ein weiterer Gedenkstein an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.
Im Jahr 1998 begannen die Planungen für eine Friedhofserweiterung um fünf weitere Felder mit insgesamt 300 Gräbern. Diese Erweiterungsmaßnahme wurde im März 2000 fertig gestellt.
Das gesamte Friedhofsgelände umfasst heute eine Größe von 1,4 Hektar.