Karlsruhe: Radverkehr
Winterdienst für den Radverkehr
Im Jahr 2011 hat die Stadt Karlsruhe mit Beteiligung von ADFC und VCD den Winterdienst für ihr Radverkehrsnetz überarbeitet. Wichtigstes Kriterium war, verlässlich ein zusammenhängendes, befahrbares Netz sicherzustellen. Bisher war das Radwegenetz in verschiedene Prioritäten aufgeteilt. Da damit der Netzgedanke nicht konsequent umgesetzt werden konnte, wurde die Einteilung in Prioritäten abgeschafft. Das Winternetz für Radfahrerinnen und Radfahrer orientiert sich im Wesentlichen am Radnetz, es ist jedoch nicht ganz deckungsgleich mit den Hauptradrouten.
Den Radfahrerinnen und Radfahrern steht seit dem Winter 2014/2015 ein Radnetz von insgesamt 180 Kilometern zur Verfügung. Erfahrungen aus den zurückliegenden Wintern zeigen, dass es beim Winterdienst auf Radstrecken nicht in erster Linie darum geht, alle Radverbindungen möglichst schnell zu räumen. Wichtiger ist vielmehr, bei der Tourplanung darauf zu achten, dass die Radstrecken nicht durch das Räumen der Fahrbahnen wieder zugeschoben werden. Damit sich die Winterdienste für Autofahrerinnen und Autofahrer sowie Radfahrerinnen und Radfahrer nicht ins Gehege kommen, werden die Räumungen daher zeitlich versetzt durchgeführt. Wo dies nicht sinnvoll möglich ist, wird gegebenenfalls nachgearbeitet.
Das Winter-Radnetz wird zu großen Teilen von einer externen Firma geräumt. Der Auftrag für den Winter-Service wurde für den Winter 2012/2013 neu vergeben. Aber auch die Stadt selbst räumt für die Radlerinnen und Radler Radwege, Radfahrstreifen, Schutzstreifen und Tempo 30-Zonen.
Zentraler Ansprechpartner für den Winterdienst ist das Amt für Abfallwirtschaft (Telefon: 0721/133-7082, Anrufbeantworter wird täglich abgehört)