Karlsruhe: Besondere Personengruppen
Zertifikat "Seniorenfreundlicher Service"
Faltblatt
mit der Liste zertifizierter Unternehmen.
Seniorenfreundlicher Service (PDF, 1.51 MB)
(Stand: Januar 2020)
Die Idee kam aus dem Landesseniorenrat Sachsen-Anhalt. Der Stadtseniorenrat unserer Partnerstadt Halle begann das Projekt im kleinen Rahmen. Wir haben dort Geschäftsleute befragt, die begeistert waren. Das war Anregung für uns, das Projekt neu gestaltet bei uns zu verwirklichen.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt und der Einzelhandelsverband waren von der Idee beeindruckt, die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer und die Kreishandwerkerschaft, sowie das Citymarketing sagten ihr Mitwirken zu. So wurde ein Arbeitskreis gebildet, dem die genannten Institutionen sowie die Wirtschaftsförderung der Stadt Vertreter entsandten. Unter Vorsitz von Hanns-Chrstian Heyer-Stuffer kam das Gremium - dem auch zehn Seniorenvertreterinnen und -vertreter aus den Mitgliedsgruppierungen angehören - zusammen und legte die Einzelheiten fest.
Die Firmen bewerben sich über die Instutionen für das Zertifikat. Sie werden dann nach Absprache von zwei Seniorinnen und Senioren besucht, die mit der Firmenleitung über die Seniorenfreundlichkeit sprechen.
Zu den allgemeinen Kriterien gehören u. a.
- eine gute Beratung,
- lesbare Schilder (ausreichend groß),
- geschultes und kundenfreundliches Personal.
Branchenbezogen gibt es folgende Kriterien z. B.
- in Fachgeschäften: Sitzgelegenheiten, Kundentoiletten,
- in Lebensmittelfirmen und in Apotheken: der Heimservice,
- in Cafés und Gaststätten: Diabetiker-Angebote und eine ebenerdige Toilette,
- bei Handwerksbetrieben: kostengüngstige Angebote mit Kostenvoranschlag usw.
Weitere allgemeine und branchenbezogene Kriterien werden
nachgefragt.
Die prüfenden Seniorinnen und Senioren füllen nach dem Besuch
einen Berichtbogen aus, der dann im kleinen Arbeitskreis (nur
Seniorinnen und Senioren) für die Beurteilung der
Seniorenfreundlichkeit maßgebend ist. Einige Unternehmen oder
Firmen die sich beworben hatten, wurden in der zurückliegenden
Zeit abgelehnt.
Die Firmen, bei denen die Seniorenfreundlichkeit festgestellt wurde, erhalten in einer besonderen Feier eine Urkunde und eine Klebemarke mit der Jahreszahl. Das Zertifikat wird immer für ein Jahr verliehen und danach bei unveränderter Situation entsprechend verlängert.
Die Firmen und Unternehmen, erhalten dann die Klebemarke des
Folgejahres.
Das Logo wurde in einem Wettbewerb, durch eine Designerklasse
der Berufsschule, entworfen und dann ausgewählt. Der
Stadtseniorenrat Karlsruhe hat es dann beim Deutschen Patent-
und Markenamt in München schützen lassen und den Markenschutz
inzwischen bis zum Mai 2022 verlängert.
Gegenwärtig haben 150 Firmen das Zertifikat. Weitere
Bewerbungen liegen vor.
In den letzten Jahren haben sich andere Kreis-, Stadt- und
Ortsseniorenräte für das Projekt interessiert und von uns
Informationen angefordert.
Eine Reihe von Kreisen und Städten hat inzwischen das Projekt
eingeführt und von uns die Genehmigung zur Verwendung des Logos
erhalten.
Diese Genehmigung wird auf schriftlichen Antrag erteilt, aber
nur an Seniorenräte, die das Projekt in ehrenamtlicher Arbeit
durchführen.