Karlsruhe: Besondere Personengruppen
Stadtseniorenrat Karlsruhe
Kontakt zum Vorstand
Karin Heidt
Tel. 0721 758901
Der Stadtseniorenrat ist die Seniorenvertretung in Karlsruhe. Ihm gehören 37 Vereine, Vereinigungen und Verbände, die in der Seniorenarbeit tätig sind, als Mitglieder an.
Der Stadtseniorenrat ist - wie die meisten Stadt- und
Kreisseniorenräte in Baden-Württemberg - ein
eingetragener Verein, der vom Finanzamt als gemeinnützig
anerkannt ist. Der Stadtseniorenrat arbeitet mit der
Stadtverwaltung zusammen. Wichtigstes Organ ist die
Mitgliederversammlung, die sieben- oder achtmal jährlich
zusammenkommt. In ihr werden alle für die Senioren relevanten
Themen diskutiert. Zu kommunalen Themen kommen die
Bürgermeister oder entsprechende Fachreferenten in die
Versammlung, in der jedes Mitglied eine(n) Vertreter(in) hat.
Über die Versammlungen wird in der Presse berichtet.
Wichtig sind auch die Arbeitskreise, in denen von Personen aus
den Mitgliedsverbänden und "freien Mitarbeitern"
ehrenamtlich viel geleistet wird.
Für den Arbeitskreis "Heime", der eng mit der
Heimaufsicht zusammenarbeitet, spielt das Heimgesetz und
die Heimmitwirkungsverordnung eine zentrale Rolle.
Personen, die zur Mitarbeit in Heimbeiräten oder als
Heimfürsprecher bereit sind, werden mit den erforderlichen
Informationen ausgestattet. Die Kontaktpflege zu den
Heimbeiräten und den Heimleitern gehört mit zu den Aufgaben
des Arbeitskreises.
Der Arbeitskreis "Seniorenfreundlicher
Service" ist ein viel beachtetes Gremium. Neben den
ehrenamtlichen Vertretern aus den Mitgliedsverbänden
gehören dem Kreis Vertreter der Industrie- und Handelskammer,
der Handwerkskammer, des Einzelhandelsverbandes, der
Kreishandwerkerschaft, des Stadtmarketings und der
Wirtschaftsförderung an. Firmen des Handels und der
Dienstleistung erhalten ein Zertifikat, nachdem sie durch ein
Seniorenteam auf die Seniorenfreundlichkeit überprüft
wurden. Neben einer Urkunde wird eine Klebemarke mit der
Jahreszahl ausgegeben. Mittels Stichproben erfolgt eine
jährliche Überprüfung.
Mustergültig ist auch die Arbeitsgemeinschaft
"Sicherheit für Senioren", die auf Initiative des
Stadtseniorenrats bei der Polizeidirektion Karlsruhe
eingerichtet wurde. Ihr gehören auch Vertreter des
Kreisseniorenrats Karlsruhe-Land an. In den Zweigen
"Verkehrsprävention Senioren" und "Kriminalprävention
Senioren" werden Druckstücke erarbeitet und veröffentlicht.
Außerdem sind die ehrenamtlich tätigen Senioren zusammen mit
der Polizei bei Messen und Märkten an Info-Ständen
präsent.
Der Vorstand des Stadtseniorenrates
besteht aus fünf Personen, die in Mitgliedsverbänden aktiv
sind und dadurch stets den Kontakt zu vielen Seniorinnen und
Senioren haben. Nach der Satzung des
Stadtseniorenrats dauert die Amtszeit zwei Jahre.
Historie
Im Jahr 1974 wurde beim Sozialamt die
Arbeitsgemeinschaft "Karlsruher
Seniorenausschuss" gebildet, die alle in der
Seniorenarbeit tätigen Vereine, Verbände und Institutionen
unter Leitung eines städtischen Bediensteten
zusammenfasste. Mehrmals kam man jährlich zur Aussprache
zusammen. Hier wurde erstmals die aus Heidelberg stammende Idee
einer "Karte ab 60" für den Öffentlichen
Personen-Nahverkehr diskutiert und mit dem Karlsruher
Verkehrsverbund besprochen.
1996 wurde die Umwandlung der Arbeitsgemeinschaft in einen
Stadtseniorenrat angeregt. Eine Satzung wurde beraten und
beschlossen. Nach der Wahl eines Vorstandes war die Gründung
des Stadtseniorenrates Karlsruhe vollzogen. Die Eintragung
in das Vereinsregister beim Amtsgericht Karlsruhe und die
Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt
Karlsruhe-Stadt folgten nach. Die Zusammenarbeit mit dem
Seniorenbüro der Stadt wurde entwickelt und funktioniert
heute mustergültig. Der Stadtseniorenrat ist in der
städtischen Arbeitsgemeinschaft "Ältere
Generation" vertreten und arbeitet in verschiedenen
Projektgruppen mit. Wichtigster Ansprechpartner ist das
Seniorenbüro der Stadt Karlsruhe.
Der 1. Vorsitzende des Stadtseniorenrat Karlsruhe e. V. ist
am 13.03.2014 überraschend verstorben.
Bei der Trauerfeier am 20.03.2014 wurde Gustav Betz für seine
großen Verdienste durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Frank
Mentrup gewürdigt.