Karlsruhe: Natur- und Umweltschutz
Karlsruhe ist Fairtrade-Stadt
Karlsruhe ist weiterhin "Fairtrade-Stadt"
Auszeichnung zum vierten Mal in Folge
Bereits zum vierten Mal hat Karlsruhe die Auszeichnung "Faitrade-Stadt" erhalten. Bürgermeister Klaus Stapf freut sich über die erneute Verlängerung des Titels: "Diese Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung der Eine-Welt-Arbeit und der Unterstützung des fairen Handels in Karlsruhe. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Karlsruhe dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns auch weiterhin mit viel Engagement dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern."…….
Zahlreiche Kommunen in Deutschland haben den Ratsbeschluss gefasst, dass sie keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit in der öffentlichen Beschaffung verwenden wollen. Auch die Karlsruher Stadtverwaltung arbeitet seit 2008 nach diesem Prinzip. Karlsruhe wollte aber darüber hinaus ein weiteres Zeichen setzen, um seine Unterstützung für Fairen Handel und Gerechtigkeit deutlich zu machen. Daher hat sich die Stadt um den Titel "Fairtrade-Stadt" beworben - mit Erfolg. Vom Transfair e. V., der in Deutschland diesen Titel vergibt, wurde Karlsruhe am 1. September 2010 offiziell als 23. "Fairtrade-Stadt" in Deutschland ausgezeichnet - heute sind es bereits über 400. Bürgermeister Klaus Stapf nahm die Ernennungsurkunde stellvertretend für den Oberbürgermeister vom Transfair e.V. entgegen - gemeinsam mit Vertretern der lokalen Steuerungsgruppe und des Weltladens Karlsruhe.
2012 hat der Transfair e.V. erneut überprüft und bestätigt, dass alle Kriterien zum Erhalt des Titels nach wie vor erfüllt sind. Karlsruhe darf sich für vier weitere Jahre "Fairtrade-Stadt" nennen. Im Herbst 2016 steht die nächste Überprüfung an. Der Dank der Stadt gilt allen aktiven Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern, durch deren ausdauerndes Engagement für die Ziele des Fairen Handels Karlsruhe erst zur "Fairtrade-Stadt" werden konnte und auch der nächsten Revalidierung zuversichtlich entgegen sehen kann.
Statement von Herrn Bürgermeister Stapf zu Fair Trade Town
Zum Hintergrund
Eine Fairtrade-Stadt spricht sich umfassend für die Unterstützung des Fairen Handels aus. Dies zeigt sie nachprüfbar durch die Erfüllung von Kriterien. Beginnend beim Beschluss des Gemeinderats zur Unterstützung des Fairen Handels führen diese über das Verkaufsangebot fair gehandelter Waren in Gastronomie und Geschäften bis hin zu Aktivitäten in Kirchengemeinden, Schulen und Vereinen für die Ziele des Fairen Handels. So wird dokumentiert, inwieweit die unterschiedlichsten Bereiche der Kommune in das Thema eingebunden sind. Dabei hat sich beispielsweise gezeigt, dass Karlsruhe als Heimat zahlreicher Hochschulen eine große Menge studentischer Cafeterien hat, die ganz selbstverständlich fair gehandelte Produkte im Angebot haben.
Auch im Einzelhandel findet man inzwischen eine gute Auswahl
an Honig, Gewürzen, Schokolade, Kaffee, Tee und anderer
Produkte aus fairem Handel. Auch Textilien, Schnittblumen so
wie Teppiche und Natursteine, die ohne ausbeuterische
Kinderarbeit gefertigt wurden, sind in Karlsruher
Fachgeschäften erhältlich.
Karlsruhe steht als "Fairtrade-Stadt" in einer Reihe mit
weltweit mehr als 1.800 Kommunen, darunter London, Brüssel, Rom
oder San Fransisco. In Deutschland sind es beispielsweise
Rottenburg am Neckar, Saarbrücken, Hannover, Hamburg,
Heidelberg, Düsseldorf oder Trier.