Karlsruhe: Leben und Arbeiten
Qualitätssicherung: Die Aktivitäten haben bei aller Individualität gemeinsame Ziele
- Die Angebote wollen die Kinder und Jugendlichen dort
erreichen, wo sie sind: Kindergarten oder
Kindertageseinrichtung, Schule, Freizeit. Diese so
genannten "Lebenswelten" der Kinder und Jugendlichen
sind die idealen Orte für das Erlernen und Verankern
gesundheitsförderlichen Verhaltens. Begriffe wie
"Bring-Struktur" (hingehen ist besser als kommen lassen)
oder "Setting- Ansatz" (in der Lebenswelt = dem Setting
erreichen) bringen diese Denkweise auf den Punkt. Der
Begriff "Setting" kann dabei außer realen Orten wie der
Schule oder dem Stadtteil auch Werte oder Lebenslagen
wie einen Migrationshintergrund meinen.
- Die Angebote wollen Vorbilder, Anreize, praktische
Beispiele geben und so Verhaltensänderungen
erreichen.
- Sie wollen außerdem die Verhältnisse ändern und
verbessern, um gesundheitsförderliches Verhalten zu
ermöglichen, zu erleichtern und um
nicht-gesundheitsförderliches Verhalten zu
erschweren.
- Eine wichtige jugendpsychologische Erkenntnis
liegt ihnen zugrunde: eine zunächst unspezifische
Stärkung der persönlichen Ressourcen und des
Selbstbewusstseins (Stärkung der Lebenskompetenz)
führen zur Fähigkeit, mit "Verführungen" aller Art, auch
denen zu gesundheitsschädlichem Verhalten, adäquat
umzugehen.
- Die Angebote beinhalten komplexe Maßnahmen, deren
gesundheitsförderliche Auswirkungen sich allerdings
erst stark zeitversetzt und oft nur indirekt zeigen.
Dadurch entziehen sie sich weitgehend einer
quantitativen Fassbarkeit.
- Sie erfüllen wichtige Qualitätskriterien,
beispielsweise die des Kooperationsverbunds
"Gesundheitsförderung bei sozial
Benachteiligten".
- Sie orientieren sich an der Leitlinie "Gesund aufwachsen in Karlsruhe".
Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten
Kooperationsverbund Gesundheitliche
Chancengleichheit