Karlsruhe: Zoologischer Stadtgarten
Rückblick: 2007 bis heute
Längsschnitt Tullbad - Umbau Exotenhaus, 2015
Der Zoologische Stadtgarten soll auch in Zukunft für die Karlsruherinnen und Karlsruher sowie Besucher der Stadt attraktiv bleiben. Das vom Gemeinderat 2007 beschlossene Zookonzept hatte einen Schwerpunkt auf den Gehegeumbau und Gehegeausbau gelegt. Hierzu soll sich der Zoo mit den Tiergehegen unter Beachtung des Denkmalschutzes in den nordöstlichen Parkbereich erweitern.
Auf das Zookonzept 2007 gehen etwa die Fortführung des Lebensraums Wasser für Pinguine und Robben oder auch der Bergwelt Himalaya am Lauterberg mit den Schneeleoparden und den Roten Panda zurück. Oder das neue Streichelgehege und der Umbau des Tullabades zum Exotenhaus, welches mit seiner felsigen Flussuferlandschaft zum Rundgang einlädt.
Seit 2007 haben sich aktuelle Anforderungen und Rahmenbedingungen geändert - etwa durch das Säugetiergutachten. Daher wird seit Ende 2014 in mehreren städtischen Projektgruppen ein "Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten" erarbeitet. Dieses wird alle Aspekte ganzheitlich und integriert betrachten. Die Frage, für was der Zoologische Stadtgarten der Zukunft steht, wird auch mit der Öffentlichkeit diskutiert.
Im Jahr 2009 konnte der "Lebensraum Wasser" mit neuen Anlagen für Seelöwen, Seehunde und Pinguine fertig gestellt werden. Die Tiere präsentieren sich jetzt in einer täuschend echten Küstenlandschaft mit Felsen, Klippen, Inseln und Wasserbecken mit insgesamt 1.300 Kubikmetern Wasser.
Ein tragischer Brand zerstörte 2010 den gesamtenStreichelzoo an der Stadtgartenbrücke. Einer neuer Streichelzoo konnte im September 2011 - auch Dank einer Vielzahl von Spenden - vor der Schwarzwaldhalle und Gartenhalle eröffnet werden.
Die "Bergwelt Himalaya" bekam Anfang 2012 die ersten Bewohner. In einem kargen und steinigen Gehege mit Geröllfeldern und Felsabbrüchen leben die perfekt getarnten Schneeleoparden. Die 1.300 Quadratmeter große Anlage ist einem Flusstal im kargen Himalaya nachempfunden und die größte Anlage dieser Art in Deutschland. Im Jahr 2013 kamen dann am Osthang des Lauterbergs die Kleinen Pandas hinzu. Ihr Zoo-Lebensarum besteht aus zwei Gehegen mit insgesamt mehr als 400 Quadratmeter Fläche. Eine Vielzahl von Pflanzen, besonders Bambus, bereiten den Besucherinnen und Besuchern eine "Nepal-Kulisse".
2015 bekam der "Hausberg" des Zoos, der Lauterberg, an seinem Südhang ein weiteres neues Gehege. Hier präsentieren sich jetzt die sehr geselligen Nasenbären aus Süd- und Mittelamerika. Ihr Lebensraum besteht aus einem reich gegliederten Landteil sowie einem Wasserlauf mit flachem Teich. Direkt daneben hat Deutschlands größte Zuchtgruppe Persischer Kropfgazellen ihr Gehege. Dieses wurde im Jubiläumsjahr 2015 vollständig renoviert und terrassenförmig in den Südhang des Lauterbergs eingepasst.
Bergwelt Himalaya - Schneeleoparden
Bergwelt Himalaya - Roter Panda
Nasenbär am Lauterberg
Persische Kropfgazelle