Karlsruhe: Leben und Arbeiten
Konkurrierendes Entwurfsverfahren Eisenbahnüberführung Weiherfeldstraße
Luftbild Planungsbereich
Die DB Hauptbahnstrecke wird über die
Weiherfeldstraße und einen kleinen Fluss, die Alb,
geführt. Die Eisenbahnüberführung wurde 1908 als
genietete Stahlkonstruktion mit zwei
Pendelstützenreihen errichtet. Das Bauwerk befindet
sich jedoch in einem sehr schlechten Zustand. Eine
Sanierung ist laut Gutachten aufgrund der mangelhaften
Tragfähigkeit des verwendeten Stahls nicht möglich.
Daher plant die Deutsche Bahn die Erneuerung der
Eisanbahnüberführung.
Das neue Brückenbauwerk soll als massive
1-Feld-Betonkonstruktion errichtet werden und ohne
Stützen über die gesamte Breite spannen. Dabei werden die
neuen Widerlager vor die vorhandenen Widerlager der
Brücke gesetzt. Dadurch reduziert sich der gesamte
Brückenquerschnitt. Die Weiherfeldstraße mit Geh-
und Radweg wird an die neuen Gegebenheiten entsprechend
angepasst und neu trassiert. Auf der Ostseite der
Unterführung fließt die Alb. Das Flussbett wird durch
eine Stützmauer zur Verkehrsfläche hin begrenzt. Der
Kfz-, Rad- und Fußgängerverkehr verläuft auf der
Westseite.
Die Weiherfeldstraße verbindet die Karlsruher
Stadtteile Beiertheim und Weiherfeld. Die Überführung
stellt dabei eine wichtige Verbindung zwischen den
Stadtteilen Weiherfeld und Dammerstock und der
Innenstadt dar. Sie wird gerade auch von Fußgängern und
Radfahrern intensiv genutzt. Das Bild dieser
Stadtzufahrt wurde bisher durch das historische
Brückenbauwerk mit seinen genieteten Pendelstützen
bestimmt. Mit dem Abbruch der alten Stahlbrücke wird ein
wertvoller Teil konstruktiver Ingenieurbaukunst
verloren gehen, der auch aus gestalterischer Sicht
einen hohen Anspruch hat.
Mit dem Brückenneubau gilt es nun eine attraktive
Gestaltung mit einer fußgänger- und
fahrradfreundlichen Atmosphäre zu schaffen. Ziel ist
es, innerhalb des zur Verfügung stehenden, baulich eng
gefassten Rahmens eine überzeugende Raumwirkung zu
schaffen. Die neue Überführung soll damit mehr als nur
ein Verkehrsbauwerk sein. Sie soll zusätzlich eine
gestalterische Aufwertung analog zur Überführung in
der Schwarzwaldstraße erhalten. Die dort montierte,
hinterleuchtete Glaswand mit Faltermotiv entstand
seinerzeit im Zusammenhang mit dem Brückenneubau über
die Schwarzwaldstraße. Auch hier konnte die alte
Stahlbrücke mit den Pendelstützen altersbedingt
nicht gehalten werden. Mit der Wandgestaltung des
Neubaus wurde dann ein adäquater Stadteingang
formuliert und eine freundliche Atmosphäre erzielt.
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Eisenbahnüberführung Schwarzwaldstraße