Karlsruhe: Leben und Arbeiten
Städtebauliches Entwicklungskonzept Ettlinger Tor - Südwestseite
Werkstattverfahren zur baulichen Neukonzeption
Werkstattverfahren Ettlinger Tor - Südwestseite: Ergebnispräsentation
Empfehlung des Begleitgremiums aus Werkstatt #4 (PDF, 275 KB)
Conclusio // Erkenntnisse aus dem Werkstattverfahren (PDF, 5.43 MB)
zu den Präsentationen der Büros in Werkstatt #4
Gebäudeensemble des Karlsruher Landratsamts
Gegenstand der Betrachtung ist die Südwestseite des Ettlinger Tors, auf dem das Gebäudeensemble des Karlsruher Landratsamtes verortet ist.
Das Gebäudeensemble des Landratsamtes auf der Südwestseite des Ettlinger Tors steht unter Denkmalschutz. Um an dieser Stelle einen Neubau zu verwirklichen, hat der Landkreis einen denkmalschutzrechtlichen Antrag bei der Stadt Karlsruhe als untere Denkmalschutzbehörde gestellt, der rechtliche Grundlage für eine weitreichende Sanierung beziehungsweise einen Abriss des Gebäudes ist. Diesen bearbeitet derzeit die Denkmalschutzbehörde. Gleichzeitig prüft der Landtag Baden-Württemberg ein Petitionsverfahren, das den Erhalt des Ensembles verfolgt.
Gegenwärtig existieren keine städtebauliche Entwicklungsidee und kein Bebauungsplan für das Areal. Vor dem Hintergrund der Planungen des Landkreises Karlsruhe, einen neuen Verwaltungsbau an gleicher Stelle nach Abriss des Ensembles zu verwirklichen, will die Stadt ein offenes und transparentes Werkstattverfahren zur Neukonzeption der Südwestseite durchführen. Das Ergebnis des Werkstattverfahrens soll nach dessen Abschluss die Grundlage für ein Bebauungsplanverfahren bilden.
Diskussion zwischen Planungsbüros und Begleitgremium
Das Werkstattverfahren ist nicht anonym angelegt, sondern die teilnehmenden Planungsbüros diskutieren ihre Konzepte untereinander und mit einem "Begleitgremium", das sich aus Vertretern des Landkreises, Stadt und Gemeinderat, dem Land Baden-Württemberg sowie externen Fachleuten und Vertretern bürgerschaftlicher Gruppierungen zusammensetzt.
Das "Begleitgremium" soll den Teilnehmenden mit seinem fachlichen und örtlichen Wissen zur Seite stehen, aber auch die lokalen und politischen Vorstellungen und Sichtweisen in die Diskussion um die beste Entwicklung des Ortes einspielen.
Am Werkstattverfahren nehmen die vier Planungsbüros berchtoldkrass space&options, COBE Berlin, Max Dudler Architekten AG und MVRDV teil.
Szenarium Abbruch und Szenarium Erhalt
Aufgrund des noch nicht entschiedenen denkmalrechtlichen Verfahrens arbeiten die Planungsbüros in zwei unterschiedlichen Szenarien. Ein Szenario soll von einem Abbruch des Gebäudeensembles ausgehen und klären, welche bauliche Entwicklung dem Ort unter dieser Voraussetzung angemessen ist. Das zweite Szenario soll von einem Erhalt des Ensembles ausgehen und aufzeigen, welche bauliche Ergänzung in diesem Fall zu einer bestmöglichen Lösung führt. Wenn das denkmalrechtliche Verfahren innerhalb der Laufzeit des Werkstattverfahrens abgeschlossen wird kann sich dies ggf. ändern.
Das Landratsamt Karlsruhe hat mehrere Gutachten und eine Machbarkeitsstudie für die Generalsanierung des Gebäudeensembles in Auftrag gegeben, die öffentlich zur Einsicht stehen.
Werkstatttermine
Das Werkstattverfahren ist von Januar 2020 bis Juli 2020 terminiert und gliedert sich in vier Werkstatttermine mit unterschiedlicher Öffentlichkeit und zwischenliegenden Arbeitsphasen der teilnehmenden Planungsbüros.