Karlsruhe: Bildung und Wissenschaft
IQ-Leitprojekt Innenstadt von Morgen aus Sicht der Studierenden
Fast 3.000 Studierende der Karlsruher Hochschulen engagierten sich im Rahmen des städtischen Korridorthemas "Zukunft Innenstadt" für die Gestaltung der Karlsruher Innenstadt von morgen.
Im Zuge der Kombilösung eröffnen sich in den nächsten Jahren neue Gestaltungsspielräume für die Nutzung öffentlicher Räume und Plätze in der Karlsruher Innenstadt: Durch den Bau eines Stadtbahntunnels unter der Haupteinkaufsstraße entstehen erweiterte öffentliche Räume. Durch gezielte Maßnahmen wie die Schaffung von neuen Einkaufs- und Gastronomie-Angeboten, Räumlichkeiten für Kulturangebote, Lernen und Coworking sowie Maßnahmen für Sicherheit und Sauberkeit soll die Karlsruher Innenstadt nachhaltig attraktiv gestaltet werden. Die Stadt wünscht sich, dass diese Räume auch verstärkt von Studierenden genutzt werden. Ihre Bedarfe sollen von Anfang an bei der Suche nach Neu- und Nachnutzungen in die zukünftigen Planungsszenarien einbezogen werden. Mit der Strategie, die Studierenden- und Gründerszene im Innenstadtbereich zu fördern sowie neue Raumnutzungskonzepte zu entwickeln, soll die zentrale Innenstadt mit dem studentischen Milieu noch stärker belebt werden.
Bei Fragen wenden Sie sich an:
Wissenschaftsbüro
Leitung: Clas Meyer
Telefon 0721 133-7380
wissenschaftsbuero@ karlsruhe.de
Weitere Informationen:
IQ-Leitprojekt "Innenstadt von Morgen aus Sicht der
Studierenden" im städtischen Korridorthema "Zukunft Innenstadt"
Ergebnisbericht (PDF, 12.45 MB)
3-Stufiger Beteiligungsprozess der Stadt Karlsruhe
Unter dem Motto "Zukunftsentwürfe von Studierenden für Studierende" hat das Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe in Kooperation mit dem Institut Entwerfen von Stadt und Landschaft, Fachgebiet Stadtquartiersplanung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie zahlreichen beteiligten städtischen Ämtern 2017/2018 einen umfangreichen dreistufigen Beteiligungsprozess durchgeführt, bei dem Studierende und junge Fachkräfte von Beginn an aktiv in die Ideenfindung und Maßnahmenentwicklung zur Zukunftsgestaltung der Karlsruher Innenstadt eingebunden wurden.
In der ersten Phase wurde anhand eines Fragebogens die Zufriedenheit der Studierenden mit der Stadt und dem dazugehörigen Angebot ermittelt. In der zweiten Phase bot ein interaktives Online-Mapping-Tool Studierenden die Möglichkeit, Quartiere qualitativ zu bewerten sowie konkrete Verbesserungsvorschläge einzubringen. Die Ergebnisse der Befragung stellten das "Raumwissen" der Studierenden dar und bildeten die Grundlage des dritten Projektbausteins - der Zukunftskonferenz am 4. Juni 2018 im Kulturzentrum Tollhaus.
Die Ergebnisse aus den drei Projektphasen wurden ausgewertet und in einem umfangreichen Ergebnisbericht zusammengeführt.
Stadtentwicklung durch modernes Design-Thinking: Die Zukunftskonferenz im Tollhaus
Die Ergebnisse der ersten beiden Phasen - Fragebogen und Mapping-Tool - stellten das "Raumwissen" der Studierenden dar und bildeten die Grundlage des dritten Projektbausteins - der Zukunftskonferenz im Juni 2018 im Kulturzentrum Tollhaus.
Wie sehen für Studierende die optimalen innerstädtischen Plätze und Grünräume der Zukunft für die Karlsruher Studierenden aus? Wo sind die gastronomischen Angebote, Einzelhandelsangebote und Angebote für Sport und Freizeitmöglichkeiten, sowie Pausenräume in Campusnähe zu verbessern? Wie sehen Lernräume der Zukunft aus und wie kann man sie verwalten? Welche Wünsche haben Studierenden für den Öffentlichen Personennahverkehr? An sieben Themeninseln wurden konkrete Handlungsempfehlungen für die Karlsruher Stadtverwaltung zusammengetragen.
Gemeinsam mit Experten aus der Stadtverwaltung und Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup ließen die Studierenden einen ganzen Tag ihrer Kreativität freien Lauf und entwickelten Ansätze für die Zukunftsgestaltung der Karlsruher Innenstadt.
Dabei wünschten sich die Studierenden unter anderem moderne Lernräume in der zentralen Innenstadt, die über eine App gefunden und gebucht werden können, einen offenen Campus, der stärker an die Innenstadt angebunden ist, eine fahrradfreundlichere Innenstadt und einen preislich attraktiveren Öffentlichen Personennahverkehr als bessere Alternative zum PKW sowie ein breiteres studentisches Kulturangebot. Die Konzepte der Zukunftskonferenz sind in dem Ergebnisbericht zusammengefasst.
Im Video berichtet Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup vom IQ-Leitprojekt "Innenstadt von Morgen aus Sicht der Studierenden" und lädt Studierende der Stadt ein, "Karlsruhe weiterzudenken" und die Stadt von morgen mitzugestalten.