Karlsruhe: Wirtschaftsförderung
Strategie Fortschreibung Wirtschaftsförderung
Mit neuer Strategie den Wirtschaftsstandort Karlsruhe
stärken
Wirtschaftsförderung rückt Zukunftsthemen in den Fokus
Die Arbeitsgrundlage der Fortschreibung bildet eine Evaluation der bisherigen Strategie aus dem Jahr 2011. Die Evaluation ergab, dass sich der Wirtschaftsstandort sehr gut entwickelt hat und dass die richtigen Schwerpunkte gesetzt wurden. In der Unternehmensbefragung aus dem Jahr 2021 bestätigen 90 Prozent der Firmen, dass sie mit dem Wirtschaftsstandort und den Leistungen der Wirtschaftsförderung sowie eher oder sehr zufrieden sind. Bereits seit 2013 zeigte sich bei den Befragungen eine steigende Zufriedenheit bei den Unternehmen. Wirtschaftsdezernentin Gabriele Luczak-Schwarz betont: "Mit der Fortschreibung der Strategie der Wirtschaftsförderung setzt die Stadt Karlsruhe wichtige wirtschaftspolitische Impulse. Dazu wurde die Strategie inhaltlich weiterentwickelt und konsequent auf Zukunftsthemen ausgerichtet, um den Transformationsprozess der Wirtschaft zu begleiten. Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie demografischer Wandel/Fachkräfte werden die Arbeit der Wirtschaftsförderung als Querschnittsthemen in den kommenden Jahren prägen."
Positive Entwicklung des Wirtschaftsstandorts
Auch die wirtschaftlichen Zahlen für den Standort Karlsruhe zeigen eine positive Entwicklung. So stieg die Einwohnerzahl von 283.104 im Jahr 2010 auf 305.978 im Jahr 2021 an, ein Plus von 8,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank von 6,1 Prozent im Jahr 2010 auf heute 4,7 Prozent, das entspricht einem Rückgang von 22,9 Prozent. Positiv entwickelte sich auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: Sie stieg um mehr als 15 Prozent von 158.268 im Jahr 2010 auf 182.077 Beschäftigte im Jahr 2021. Hier sind überwiegend hochwertige Arbeitsplätze entstanden. Im gleichen Zeitraum legte auch die Wirtschaftskraft zu, die Bruttowertschöpfung stieg seit 2010 um 22,8 Prozent auf 18.742 Millionen Euro in 2021. Positiv entwickelten sich ebenfalls die Gewerbesteuereinnahmen. Nach einem leichten Rückgang im Pandemie-Jahr 2020 zeigt sich bereits 2021 wieder ein Anstieg der Einnahmen.
Strategie mit breiter Beteiligung fortgeschrieben
Der Evaluationsbericht bildet, ebenso wie aktuelle Trendanalysen und Gutachten, die Grundlage für die Fortschreibung der Strategie der Wirtschaftsförderung. "Besonders hervorzuheben ist, dass es sich um einen breit angelegten Beteiligungsprozess mit Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen, Verwaltung und Politik handelte, von den Kammern über Unternehmensvertretungen bis hin zu Fridays for Future", so Michael Kaiser, "Kompetenter Partner im Strategieentwicklungsprozess war das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung."
Digitalisierung, Nachhaltigkeit, demografischer Wandel/Fachkräfte als Querschnittsthemen
Die Querschnittsthemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, demografischer Wandel/Fachkräfte fließen unmittelbar in die strategischen Ziele und Handlungsfelder der Wirtschaftsförderung ein. Zu den insgesamt neun strategischen Handlungsfeldern zählen etwa Unternehmensservice, Flächenentwicklung, Innovations- und Technologietransfer, Cluster und Netzwerke sowie Gründungsförderung. Diese knüpfen an bewährte Maßnahmen aus der Strategie 2011 an, die weiterentwickelt und mit Hinblick auf die Querschnittsthemen nachgeschärft wurden. Zudem werden neue Themenfelder wie Smart Production, Künstliche Intelligenz sowie Green Tech und Urban Tech aufgegriffen und mit gezielten Maßnahmen hinterlegt.
"Mit der Weiterentwicklung der bisherigen Tätigkeitsschwerpunkte und den neuen Themenfeldern wird die Wirtschaftsförderung auch weiterhin den Wirtschaftsstandort in die Zukunft begleiten. Mit dem Gründungszentrum Smart Production Park für Innovationen im Bereich der digitalen und vernetzten Produktion ist es uns bereits heute gelungen, ein weiteres Themenfeld mit Leben zu füllen. Auch wünscht sich die Unternehmerschaft mehr Begleitung bei der Umsetzung der Klimaziele. Um diese Anliegen werden wir uns in Zukunft weiterhin mit vollem Engagement kümmern", so Michael Kaiser.
Mit Strategie 2030 den Transformationsprozess der Wirtschaft begleiten
"Im Ergebnis ist die Wirtschaftsförderung mit der neuen Strategie und den Querschnittsthemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Demografischer Wandel/Fachkräfte sehr gut aufgestellt, um den Transformationsprozess der Wirtschaft bis ins Jahr 2030 zu begleiten und den Wirtschaftsstandort Karlsruhe weiter zu stärken", erläutert Gabriele Luczak-Schwarz die Zielsetzung.
Ihre Fragen zur Strategie der Wirtschaftsförderung beantworten wir gerne.
Michael Kaiser
Direktor der Wirtschaftsförderung
Telefon 0721 133-7300
michael.kaiser@wifoe.karlsruhe.de
oder
Sandra Mähliß
Telefon 0721 133-7302
Sandra.Maehliss@wifoe.karlsruhe.de
Weitere Informationen:
Pressemeldung vom 14. April 2022
Stadtzeitungsartikel vom 22. April 2022