Karlsruhe: Stadtgeschichte
Durlach flimmert - Kino, Film, Vergnügen 1945 - 1980
16. Juni bis 17. März 2019 (verlängert)
Sonderausstellung im Pfinzgaumuseum
Die Sonderausstellung widmet sich der Kino- und Filmkultur in
Durlach, Akteuren und Geschichten vom Neuanfang nach dem Zweiten
Weltkrieg über die Zeit des "Kinobooms" bis zur Schließung der
letzten Spielstätte in Durlach im Jahr 1980.
Schon im Juli 1945 - noch bevor die Karlsruher Kinos Projektoren
in Gang setzten - nahmen die Kammer-Lichtspiele als erstes der
Durlacher Filmtheater den Spielbetrieb wieder auf. Im
entbehrungsreichen Alltag der Nachkriegszeit waren Kinobesuche
eine willkommene Abwechslung. Allein die Namen Durlacher Kinos,
etwa "Roxy" oder "Skala", klangen verheißungsvoll. Kinos boten
Raum für Begegnung, die Filme sorgten vor allem für ein kurzes
Vergessen, Erholung, Ablenkung, Vergnügung.
Unter anderem die bald flächendeckende Verbreitung des
Massenmediums Fernsehen, die das Filmvergnügen in heimische
Wohnzimmer holte, stürzte die Kinokultur schon Ende der 1950er
Jahre in eine erste Krise. Dem Besucherrückgang, der auch die
Durlacher Filmtheater ereilte und nach und nach zur Schließung
aller vier Kinos führen sollte, begegneten die Besitzer mit
abwechslungsreichen Film- und Erlebnisangeboten, die vielen
Durlachern bis heute in Erinnerung geblieben sind.
Die Ausstellung zeigt, was von den Filmtheatern und
Filmerlebnissen übrig blieb: überliefert in historischen
Dokumenten, präsent in Erzählungen, die der Hamburger Regisseur
Philipp Hartmann in außergewöhnlichem Interviewstil filmisch
dokumentiert hat.
Öffnungszeiten und Eintritt
Mittwoch 10-18 Uhr, Samstag 14-18 Uhr, Sonntag So 11-18 Uhr.
Der Eintritt beträgt 2 Euro, ermäßigt 1 Euro. Mittwochs ist der Eintritt frei.
Eingang des Kinos "Skala" in der Pfinztalstraße 92a in Durlach, 1954. Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schmeiser 15783