Karlsruhe: Stadtgeschichte
"Liebesgaben an die Front"
Sammlungen im Krieg 1914 - 1918
Ausstellung des Stadtarchivs
Karlsruhe
vom 19. Mai - 23. Oktober 2014
Während des Ersten Weltkriegs kümmerten sich auch in
Karlsruhe verschiedene Organisationen und städtische
Einrichtungen um die Kriegsteilnehmer und deren
Familien. So konnten nützliche Dinge als sogenannte
Liebesgaben an die Front verschickt werden. Das
Stadtarchiv Karlsruhe zeigt im Foyer aus seinen
Beständen eine kleine Auswahl von Plakaten und Fotos zu
Sammelaufrufen während des Ersten Weltkriegs.
Die Goldankaufsstellen warben mit dem Spruch "Gold gab
ich zur Wehr, Eisen nahm ich zur Ehr". Der Ortsausschuss
für Liebesgabensammlungen der Stadt Karlsruhe
organisierte 1914 und 1915 einen Karlsruher Tabaktag zum
Sammeln von "Rauchmaterial aller Art für unsere
tapferen Soldaten im Felde". Auch ein Plakat der
Karlsruher Wollwoche 1915 ist zu sehen.
Im Lesesaal wird durch eine Lichtinstallation die
ehemalige Pfandleihe als Sammelort für Wäsche besonders
dokumentiert. Im Versteigerungsraum, dem heutigen
Lesesaal des Stadtarchivs, wurden Wäschestücke
entgegengenommen und sortiert. Hier können die
Besucher und Besucherinnen nach weiteren
Sammlungsbeständen zum Ersten Weltkrieg recherchieren.
Der Eintritt ist frei.