Karlsruhe: Stadtgeschichte
Blaue Informationstafel zum Bankhaus Veit L. Homburger
Karlstraße 11
Aufnahme Stadtarchiv 2021
1994 wurde am Gebäude des ehemaligen Bankhauses Veit L. Homburger eine blaue Emaille-Tafel angebracht. Die Inschrift lautet: Das Bankhaus Veit L. Homburger / wurde 1854 gegründet und entwickelte sich zu einem bedeutenden Unternehmen. 1901 bezog es diesen von Robert Curjel und Karl Moser geplanten Bau. 1939 erzwangen die Boykottmaßnahmen der Nationalsozialisten die Liquidierung der jüdischen Bank.
Die blauen Emaille-Tafeln (Höhe 26 cm, Breite 44 cm), die von der Stadt Karlsruhe seit 1989 an zahlreichen Bauten angebracht wurden, enthalten zentrale historische Informationen zur Nutzung der Gebäude oder zu mit ihnen verbundenen Ereignissen. Die Gestaltung erfolgte in Anlehnung an historische Straßenschilder. Die Textlänge der Tafeln ist sehr beschränkt. So sind auf dieser Tafel nur knappe Informationen zur jüdischen Geschichte des Hauses wiedergegeben.
Weiterführende Informationen
Zur Verfolgung der Karlsruher Jüdinnen und Juden in der Zeit des
Nationalsozialismus:
Josef Werner: Hakenkreuz und Judenstern. Das Schicksal der
Karlsruher Juden im Dritten Reich. 2. Auflage Karlsruhe 1990 (=
Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs, Band 9).