Karlsruhe: Stadtgeschichte
Kino im Stadtmuseum zur Sonderausstellung "Der Krieg daheim. Karlsruhe 1914-1918"
Das historische Filmprogramm wird in einem inszenierten Kinoraum im 1. Obergeschoss im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais gezeigt. Die fünf ausgewählten Filme lassen sich dort einzeln abrufen. Der Eintritt zu dieser spannenden Filmreise in die Vergangenheit der Stadt ist frei.
Was wäre besser geeignet, um sich in den Alltag weit
hinter den Fronten des Ersten Weltkrieges zu versetzen,
als authentisches Filmmaterial aus und über jene
Epoche? Deshalb zeigt das Stadtmuseum im Rahmen der
Sonderausstellung "Der Krieg daheim. Karlsruhe 1914 -
1918" fünf ausgewählte Filme in seinem historischen
Kinoraum im 1. Obergeschoss des Prinz-Max-Palais.
Der Film "Der Feldgraue Groschen" (von 1917, ohne Ton, ca.
10 min) berichtet von der 6. Kriegsanleihe. In diesem
Propaganda/Werbe-Film werden einige Alltagszenen aus
dem Stadtleben sowie vom Soldatenleben an der Front
gezeigt. Der Film "Karlsruhe in alten Filmen"
(Chronos-Film 1947, ca. 30 min) zeigt Bildmaterial aus
vierzig Jahren Karlsruher Stadtgeschichte. Von der
Beerdigung Friedrich I. von Baden (1907) bis zur
Trümmerräumung nach dem Zweiten Weltkrieg (1947). Ein
weiterer Film bietet einen Rundgang durch die in Karlsruhe
veranstaltete Deutsch-Koloniale Jagdausstellung von
1903 (Lisa Bergmann, HfG Karlsruhe, 2014, ca. 30 min).
Hier erfährt man etwas über den Kolonialismus, die
Kolonialherren und deren Jagdtrophäen aus
zeitgenössischer Sicht .
Zwei Filme erstellten Studierende der PH-Karlsruhe
(Leitung Ulf Kerber, 2014, jeweils ca. 10 min) in
Kooperation mit dem Stadtmuseum. Sie thematisieren
auf der einen Seite die Luftangriffe auf Karlsruhe und
auf der anderen Seite die Lebensmittelversorgung im
Ersten Weltkrieg.
Ausstellungsraum "Ostafrika" in der deutsch-kolonialen Jagdausstellung zu Karlsruhe 1903. Foto: W. Kratt, StadtAK 8/PBS XII 235