Karlsruhe: Kultur
ZeitGenuss
Karlsruher Festival für Musik unserer Zeit
18. bis 21. Oktober 2018
Verschiedene Veranstaltungsorte
Das sechste ZeitGenuss-Festival für Musik unserer Zeit dreht sich ganz um die isländische Komponistin Anna Thorvaldsdottir, die das Programm kuratierte. In ihrer Heimat, in den nordischen Ländern Europas und in den USA ist sie sehr bekannt und arbeitet mit Spitzenorchestern und -dirigenten zusammen.
ZeitGenuss 2018 ist das erste Festival in Deutschland, das nahe Einblicke in das Schaffen Anna Thorvaldsdottirs gewährt. In Karlsruhe erklingt im Sinfoniekonzert der Badischen Staatskapelle Anna Thorvaldsdottirs bedeutendes Orchesterwerk Aeriality. In der Hochschule für Musik werden vom New Yorker International Contemporary Ensemble (ICE), vom Karlsruher Ensemble TEMA und von Studierenden und Lehrenden Kammermusikwerke aufgeführt. Neben Musik der Isländerin sind Arbeiten von Komponisten zu hören, die ihr Schaffen beeinflussen: Tōru Takemitsu, György Ligeti, György Kurtág, Giacinto Scelsi und Esa-Pekka Salonen. Im Abschlusskonzert stellt der CoroPiccolo Kompositionen für Chor von Thorvaldsdottir Sätze von Johannes Brahms, Felix Mendelssohn Bartholdy und den zeitgenössischen Komponisten Jón Leifs, Leonard Bernstein und Christian-Markus Raiser gegenüber. Erstmals gibt es bei ZeitGenuss zwei Konzerte für Schülerinnen, Schüler und Kinder, die die Ohren für die Musik unserer Tage öffnen sollen. Eine Meisterklasse mit Studierenden der Musikhochschule und ein Gespräch zum Stand der Neuen Musik mit Anna Thorvaldsdottir und Karlsruher Komponierenden ermöglichen Musikern und Publikum persönliche Begegnungen mit der Komponistin.
Veranstalter
Stadt Karlsruhe, Kulturamt
in Zusammenarbeit mit der
Hochschule für Musik Karlsruhe
Festivalleitung
Dr. Susanne Asche | Professor Hartmut Höll
Organisation
Presse- und Betriebsbüro der Hochschule für Musik Karlsruhe |
Stadt Karlsruhe, Kulturamt, Kulturbüro
Anna Thorvaldsdottir wurde 1977 in Island geboren; in Reykjavík und in San Diego/USA studierte sie Komposition. Für ihr Debütalbum Rhízôma mit dem Orchesterwerk Dreaming erhielt sie 2012 den Musikpreis des Nordischen Rates. 2015 wurde ihr der New York Philharmonic's Kravis Emerging Composer Award zuerkannt. Das damit verbundene Auftragswerk Metacosmos wurde im April 2018 unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen uraufgeführt. Die europäische Erstaufführung findet im Januar 2019 mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Alan Gilbert statt. In den kommenden Monaten wir die Komponistin öfter in Deutschland zu hören sein: im November 2018 singt der Chor des Bayerischen Rundfunks Ad Genua und im März 2019 widmet ihr das Münchner Kammerorchester ein Portraitkonzert. Jüngst wurden Anna Thorvaldsdottir der Lincoln Center’s 2018 Emerging Artist Award und der Martin E. Segal Award verliehen. Ihre Werke werden von bedeutenden Ensembles und Orchestern aufgeführt: International Contemporary Ensemble (ICE), New York Philharmonic, Los Angeles Philharmonic, Philharmonia Orchestra London, Isländisches Sinfonieorchester, Ensemble Intercontemporain, NDR Elbphilharmonie-Orchester, Königliches Philharmonisches Orchester Stockholm, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, BBC Scottish Symphony Orchestra, CAPUT New Music Ensemble und Philharmonisches Orchester Oslo.