Karlsruhe: Kultur
Das Kulturkonzept 2025
Das Kulturkonzept 2025 der Stadt Karlsruhe benennt die
Ziele und Leitlinien der kommunalen Kulturpolitik für
die kommenden zehn Jahre. In Karlsruhe prägen neben den
kommunalen Kultureinrichtungen auch eine Vielzahl von
Kunst-, Bildungs- und Kulturinstitutionen, die nicht
städtisch verwaltet sind, das öffentliche Kulturleben.
Es gibt Landeseinrichtungen, es gibt Institutionen,
die halb von der Stadt und halb vom Land getragen werden,
es gibt städtisch geförderte Organisationen und es gibt
kulturelle Zusammenschlüsse, die völlig unabhängig von
der Kommunalverwaltung agieren.
Die städtische Kulturpolitik sowie das städtische
Kulturamt mit seinen fünf Abteilungen Städtische
Galerie, Stadtarchiv & historische Museen,
Stadtbibliothek, Kulturbüro und Allgemeine Verwaltung
bewegen sich in diesem vielfältigen Geflecht, das die
Stärke von Karlsruhe als Kulturstadt ausmacht.
Daher wird im ersten Kapitel dieses Konzeptes in einem
Überblick, der allerdings keine detaillierte
Bestandsaufnahme ist, chronologisch die Entwicklung
der Kultur in Karlsruhe vorgestellt.
Kommunale Kulturpolitik ist zu allererst der Stärkung
von Kunst, Kultur und Bildung verpflichtet. Die Förderung
der Kunst und Kultur sind die obersten Ziele, die immer
mit Blick auf die gesellschaftlichen
Herausforderungen verfolgt werden. Denn kommunale
Kulturpolitik ist eine gesamtstädtische
Querschnittsaufgabe, die sich dem allgemeinen
gesellschaftlichen Wandel stellen muss. Daher werden in
einem weiteren Kapitel die Herausforderungen für die
Kulturstadt Karlsruhe und die Ziele des
Kulturkonzeptes beschrieben.
Diese können nur gemeistert werden in einer engen
Kooperation des Kulturausschusses und des städtischen
Kulturamts mit den Kulturschaffenden der Stadt. Daher
war die Erarbeitung dieses Kulturkonzeptes von vorn
herein als ein ergebnisoffener Prozess mit vielen
Beteiligten aus Politik, Kunst, Kultur, Wissenschaft
und Gesellschaft angelegt. Dieser Prozess wird in einem
Abschnitt ausführlich dargestellt, um zu verdeutlichen,
in wie vielen Gesprächen, Symposien und Workshops sowie in
zahlreichen Sitzungen des Kulturausschusses die
Grundaussagen dieses Konzeptes erarbeitet wurden.
Sehr bald wurde deutlich, dass die Kulturpolitik der
kommenden Jahre auf unverwechselbare Karlsruher Stärken
aufbauen kann und auf grundlegenden demokratischen
Werten basieren sollte. Mit Blick auf Karlsruhe als Stadt
des Bundesverfassungsgerichts wird daher in diesem
Kulturkonzept postuliert, dass in Karlsruhe ein Recht
auf Kultur gelten solle.
Um dies zu gewährleisten und um den
gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen für
die Kulturpolitik gerecht zu werden, wurden fünf
Handlungsfelder identifi ziert, die mit ihrer jeweiligen
Karlsruher Ausgangslage, ihren Stärken und Risiken und
mit Benennung von möglichen Maßnahmen in fünf Kapiteln
ausführlich dargestellt sind.
Abschließend werden das städtische Kulturamt mit seinen
unterschiedlichen Aufgaben und die städtischen
Beteiligungen beschrieben, um deutlich zu machen, auf
welcher organisatorischen Grundlage die Kommune in den
kommenden zehn Jahren ihre Kulturpolitik gestalten
will.
Herausgekommen ist ein strategisches Kulturkonzept,
das im Karlsruher Kulturrad auch graphisch präsentiert
wird. Dies illustriert die grundlegenden Aufgaben der
städtischen Kulturpolitik der nächsten zehn Jahre, die
nur in enger Abstimmung und Kooperation mit den anderen
großen und kleinen Kultur- und Bildungseinrichtungen
in Karlsruhe umgesetzt werden können.
Die Chancen, diese gemeinsamen Ziele für die Kunst und
Kultur in Karlsruhe zu erreichen, stehen sehr gut, denn
Kulturausschuss, Kulturkreis und Kulturring, das heißt
maßgebliche Kräfte der Karlsruher Kulturlandschaft,
einigten sich auf die gemeinsame Kulturerklärung für
Karlsruhe.
Alle Kulturschaffenden in Karlsruhe sind
aufgefordert, in diesem Sinne die Kultur in Karlsruhe zu
unterstützen und zu fördern.