Die Stadt Karlsruhe verfügt über eine sehr leistungsfähige Freiwillige Feuerwehr, die 16 Abteilungen umfasst. Insgesamt versehen etwa 650 Angehörige ehrenamtlich aktiven Einsatzdienst in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt. Wie aus der Bezeichnung „ehrenamtlich“ schon erkennbar ist, versehen sie diesen Dienst unentgeltlich für die Allgemeinheit unter dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.
Freiwillige Feuerwehr und Berufsfeuerwehr arbeiten Hand in Hand zusammen. Beide Einheiten ergänzen sich gegenseitig, wobei es unerheblich ist, welche der Einheiten die Einsatzstelle zuerst erreicht hat. Mit Eintreffen der Berufsfeuerwehr übernimmt die Führungsbeamtin beziehungsweise der Führungsbeamte der Berufsfeuerwehr die Leitung des Einsatzes.
Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr bereiten sich in regelmäßigen Übungen auf den Einsatzdienst vor. 15 der 16 Abteilungen kommen schwerpunktmäßig in den Tätigkeitsfeldern Brandbekämpfung und Technischer Hilfeleistung zum Einsatz, eine Abteilung ist auf Gefahrguteinsätze spezialisiert. Sie trainieren hierfür das ganze Jahr über. Zu den Einsätzen werden sie über Funkmeldeempfänger und in einigen Stadtteilen auch über Sirene alarmiert. Bei Alarm verlassen sie ihren Arbeitsplatz oder kommen von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort unverzüglich zum Feuerwehrhaus, rüsten sich dort aus und fahren die Einsatzstelle an. Dies alles geht in der Regel sehr schnell, so dass die ersten Fahrzeuge bereits nach vier bis fünf Minuten das Feuerwehrhaus verlassen.
Alarmiert wird die Freiwillige Feuerwehr parallel und ohne Zeitverzug mit der Berufsfeuerwehr, sofern es im Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Abteilung zu einem Einsatz kommt, bei dem die Alarmierung der ehrenamtlichen Kräfte sinnvoll ist. Dies ist insbesondere bei zeitkritischen Einsätzen wie Bränden in Gebäuden oder Verkehrsunfällen der Fall.