Der Klimawandel in Karlsruhe zeigt sich immer deutlicher – sei es durch trockene Grünflächen, Schadholz im Stadtwald oder durch extrem hohe Sommertemperaturen. Bürgermeisterin Bettina Lisbach sieht dabei erkennbare Fortschritte bei eingeleiteten Maßnahmen zur Klimaanpassung. Das zeigt auch ein aktueller Monitoringbericht der Stadtverwaltung Karlsruhe.
Die Stadtverwaltung Karlsruhe verdeutlicht in einem umfangreichen Bericht die Entwicklung des Klimawandels in Karlsruhe, seine Auswirkungen sowie den aktuellen Umsetzungsstand der städtischen Anpassungsmaßnahmen. Zu diesen Maßnahmen zählen beispielweise die Förderung von Begrünungen und Entsiegelungen, die Hochwasser- und Starkregenvorsorge sowie der Hitzeaktionsplan.
Der Monitoringbericht zur Karlsruher Klimaanpassungsstrategie zeigt zunächst, dass Klimaanpassung immer dringender wird. Karlsruhe ist von den negativen Auswirkungen des Klimawandels stark betroffen, wie viele Statistiken belegen. Der Bericht macht deutlich, dass die Stadtverwaltung gut aufgestellt ist, um die notwendigen Projekte und Maßnahmen anzustoßen und zu initiieren. In vielen Bereichen, beispielsweise der Stadtplanung und der Stadtentwässerung, denken die Fachleute die Klimaanpassung bereits frühzeitig mit.
Städtische Maßnahmen als feste Daueraufgabe etabliert
Die Stadt Karlsruhe hat viele städtische Maßnahmen erfolgreich initiiert und als feste Daueraufgabe etabliert. Hier zeigt sich ein deutlicher Fortschritt innerhalb der letzten beiden Jahre 2022 und 2023. Bürgermeisterin Bettina Lisbach teilt dazu mit: „Ich freue mich, dass wir in Karlsruhe mit vielen Maßnahmen zur Klimaanpassung auf einem guten Weg sind. Es ist aber auch klar, dass noch viel zu tun bleibt, wenn wir uns die Entwicklung der Klimaschäden in den letzten Jahren anschauen. So stellen uns unter anderem die Entwicklung von Grünflächen und Wäldern vor immer größere Herausforderungen. Ziel unserer städtischen Grünsatzung ist es deshalb, kritischen Entwicklungen zu begegnen und die Begrünung der Innenstadt voranzubringen.“
Ein Projekt, das im Jahr 2023 erfolgreich gestartet wurde, ist die Erstellung eines Hitzeaktionsplans für Karlsruhe. Hier erarbeitet die Stadtverwaltung Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger während sommerlicher Hitzewellen. Außerdem entsteht aktuell ein kommunales Starkregenrisikomanagement. Hier werden unter anderem Gefahrenkarten erstellt und künftig veröffentlicht sowie Handlungsempfehlungen für die Vorsorge gegen Starkregen kommuniziert. Ein weiteres Beispiel der Klimaanpassung vor Ort ist die Begrünung ehemaliger Parkflächen im Passagehof mit insektenfreundlichen Pflanzen.